Mitten in der Nacht – 4 Uhr: Menschen versammeln sich um ein schon längst brennendes Osterfeuer vor der Kirche: Dort werden Restbestände der Heiligen Öle, sowie all die in der „Ent-Sorgen“-Mülltonne der Österlichen Bußzeit abgelegten Zettel den Flammen übergeben: „Altes ist vergangen – Neues hat begonnen!“.
Die am Feuer entzündete Osterkerze bahnte den Weg in die Kirche, wo ein festliches „Exsultet“ (Osterlob) erklang und mit vielfältigen Stimmen („Jauchzet dem Herren, der siegreich das Dunkel bezwungen…!“) beantwortet wurde.
Im Licht von Ostern wurde auf das Wirken Gottes durch alle Zeit zurück geblickt (Gen 1,1-2,2: Erschaffung der Welt; Ex 14,15-15,1: Durchzug durchs Rote Meer; Bar 3,9-15.32,4-4: Geh deinen Weg im Licht der Weisheit Gottes; Ez 36,16-17a.18-28 – Ich reinige euch, gieße reines Wasser) – jede Lesung mit einem Lied/Psalm/Vers unterschiedlicher Gattung und Gebet beantwortet. Dann im Gloria-Lied wurde mit Glocken, Orgel, Licht und heftigem Gesang Ostern richtiggehend begrüßt.
Da Frauen die ersten Zeugen der Auferstehung waren wurde heuer das Osterevangelium durch eine Frau vorgetragen: Regina Tischberger.
In der Tauffeier – eingeleitet durch eine aktuelle Heiligenlitanei – durften wir unsere eigene Taufe wachrufen: Taufwasser wurde geweiht, das Taufbekenntnis erneuert; und: Cansu Lydia in unser Miteinander herein-getauft (& -gefirmt), was in der festlichen Eucharistie zum Höhepunkt kam.
Aus der „Ent-Sorgen“-Tonne wuchern jetzt bunte Blumen – aus Tod ist Leben gewachsen, das Leben hat endgültig begonnen und wird gefeiert.
Vor der Kirche dann die Segnung der Speisen – mit fröhlichem Gesang ging (mittlerweile an helllichtem Tag) die liturgische Feier zu Ende und fand ihre Fortsetzung in einem genussvollen Osterfrühstück im Pfarrsaal: Er ist AUFERSTANDEN!
Um 11 Uhr dann die nächste Festmesse – durch ein Vokal-Ensemble St. Elisabeth in fröhliches Klingen gebracht.
Danke an all die vielen Mitwirkenden bei all den liturgischen und sonstigen Ereignissen dieser Tage!
Fotos: Ute Schellner