Ostermontag: Taufe und Tod

Ostermontag 2025:
Taufe Constantin und Papst-Gedenken

Die Folge der Tauffeste nahm ihre Fortsetzung: Am Ostermontag wurde Constantin in die Vollgemeinschaft unserer Kirche „hereingetaucht“!
Constantin ist im direkten Umfeld unserer Kirche aufgewachsen – getauft wurde er nicht:
Seine Eltern wollten ihn hier frei entscheiden lassen.

Er studiert und ist politisch aktiv. Über die Katholische CV-Studentenverbindung „Norica“ fand er nun tieferen Kontakt und entschloss sich den Weg zur Taufe zu gehen, weil seine Werten sehr mit denen unserer Kirche übereinstimmen – als guter Ort dafür hat sich die Pfarrgemeinde seiner Kindheit angeboten.
Er sieht den Glauben als Kompass und die kirchliche Gemeinschaft als wesentlichen Teil dieses Weges.
So sagt Constantin: „Ich freue mich darauf, Teil dieser Gemeinschaft zu werden, Teil einer Gemeinschaft, die ich in den letzten Wochen und Monaten bereits besser kennenlernen durfte.“ Heute wurde es auch ganz offiziell Wirklichkeit.
Kaplan Thorsten Rabel, der Verbindungsseelsorger, der ihn auf diesem Weg durch die letzten Monate begleitet hat, vollzog in herzlicher und persönlicher Art die Sakramente von Taufe, Firmung und Kommunion – eingebettet in den pfarrgemeindlichen Festgottesdienst des Ostermontags.

Genau während der Taufzeremonien traf die Nachricht ein, dass Papst Franziskus „in sein Vaterhaus heimgekehrt“ ist – spontan wurden in den Fürbitten für ihn, aber auch die Zukunft unserer Kirche gebetet: „So nahe liegen Tod und Neugeburt, wie die Taufe eine ist, oft zusammen; und heute feiern wir, dass letztlich das Leben siegt!“, wie Pfarrer Gerald einleitete.

Nach festlich bewegter Eucharistie ging es bei herrlichem Wetter auf den St. Elisabethplatz, wo noch lange gemeinsam gegessen und getrunken wurde: Constantin, willkommen in unserer Pfarrgemeinde!

Und das alle unter der klaren und gefeierten Zusage: …Er ist wahrhaft auferstanden!!

Bericht: Pfarrer Gerald
Fotos: Ute Schellner

Frohlocket … Christus ist auferstanden!

Osternacht in St. Elisabeth

Wenn auch das Dunkel in der Großstadt nicht wirklich vorhanden ist, so ist das Osterfeuer doch ein starkes Zeichen, gewaltig in seiner in der Schale gebändigten Macht. In diesem Feuer wurden auch heuer wieder die alten Öle (Chrisam, Krankenöl und Katechumenenöl) zusammen mit einigen Aufzeichnungen des Jahres (Anliegenbücher, Zettel aus einer Kreuzweg-Andacht) und diesmal sogar einem alten Adventkranz verbrannt, um dann daran die Osterkerze zu entzünden.

Schon beim Einzug in die dunkle Kirche unter dem dreimaligen Ruf „Christus das Licht“ zeigte sich, wieviel Kraft in einer einzigen Flamme steckt – genug, um den ganzen Kirchenraum mit Glanz zu erfüllen. Im Exsultet wurde dann das Lob der Kerze gesungen, die hoch über der Gemeinde im durch eine Interpretation des „gewandelten Tores der Hoffnung“ (siehe auch 2. Lesung: Jes 54,5-14) umfassten und geschmückten Ständer leuchtete; anschließend wurde das Licht an alle Mitfeiernden weitergegeben.

Während der nun folgenden Lesungen und Gesänge wurde es auch draußen langsam heller, beim feierlichen Gloria war die Morgendämmerung bereits erahnbar. Nach dem feierlichen Halleluja und dem Evangelium der Osternacht folgte quasi der dritte Teil der Triduum-Predigt von Pfarrvikar Albert:

Ein leeres Grab, verängstigte Frauen, ungläubige Männer stellt uns das Osterevangelium nach Lukas vor Augen; aber auch zwei Engel und ihre Botschaft: „Er ist auferstanden, wie er gesagt hat!“  Wo das leere Grab nur noch mehr Fragen aufwirft – Was ist mit dem Leichnam Jesu passiert? –, antwortet Jesu Auferstehung, bestätigt seinen Anspruch und sein Leben und bezeugt Gottes Treue gegen allen Augenschein und über alle Erwartung hinaus.  – Auferstehung Jesu: Darin erschließt sich eine Fülle, die Mut macht, wie Jesus Liebe und Hingabe zu leben: „Ich habe euch ein Beispiel gegeben,“ so haben wir von Jesus am Gründonnerstag gehört, „damit auch ihr so handelt, wie ich an euch gehandelt habe“ – und damit sein Lebensmodell die Welt erfülle, wie unsere Kirche das Licht der Osterkerze zu Beginn der Feier. 

Im Anschluss ein weiterer für die Gemeinde sehr freudiger Teil: Die drei Taufbewerberinnen Sepideh Katharina, Evita Elisabeth und Tomiris Helena wurden von Pfarrer Gerald getauft und erhielten auch die Firmung und in der Eucharistiefeier die erste Kommunion. Es war ein sehr bewegender Moment, als die nun weißgewandeten Neugetauften und deren Patinnen und Familien sowie die gesamte Gemeinde den Friedensgruß einander gaben.

Während der nun folgenden Eucharistiefeier standen die Taufkerzen der Neugetauften am feierlich geschmückten Altar, der während der Kollekte, die heuer zu gleichen Teilen dem Obdachlosenheim der Caritas am Wiedner Gürtel („P7“) und unseren Freunden in Vellakulam (Vanakkam-Projekt) gewidmet war.

Am Ende des Gottesdienstes zog die Gemeinde mit den drei Neugetauften vor die Kirche, wo die mitgebrachten Speisen gesegnet wurden und die Feier mit einem weiteren Lied ausklang. Das Feiern selbst war und ist damit aber wahrlich nicht zu Ende – ein gemeinsames Osterfrühstück – wo wir unter anderen auch „Spontan-Gäste“ aus Bonn begrüßen durften, denen unsere Osternachts-Feier sehr gut gefallen hat – markiert nur den Anfang von weiteren 50 Tagen Osterfreude und Osterfeier, denn:

…Er ist wahrhaft auferstanden!!

Bericht: Albert Reiner & Christoph Bauer
Fotos: Ute Schellner

Karfreitag in St. Elisabeth

Die Feier vom Leiden und Sterben Christi schließt inhaltlich nahtlos an die Gründonnerstagsfeier an. Die Kirche ist nur spärlich beleuchtet, am Eingang steht fast übermächtig das verhüllte Kreuz. Nach und nach begeben sich Pfarrvikar Albert und einige Gemeindemitglieder vor den Altar und zur Prostratio (lat. für niederwerfen).

Nach den Lesungen und der Passion, die auch heuer wieder mit verteilten Rollen gelesen wurde, geht Albert in der Predigt auf die Verbindung der beiden auf den ersten Blick so unterschiedlichen Feiern ein: So scharf der Kontrast zwischen dem geschützten Raum des Abendmahlssaals und der qualvollen Hinrichtung, allen ausgestellt, auch ist, so sehr verbindet die innere Haltung von Liebe und Hingabe beides.  Der Kreuzweg, so zeigen es einige der Begegnungen, ist nicht nur ein Weg des Schmerzes, sondern auch einer der Liebe, die nicht bloß dem engsten Kreis der Vertrauten gilt, sondern allen, die Jesus begegnen, und letztlich aller Welt.  – Doch was bleibt von solch einer Liebe, abgesehen von der Erinnerung einiger weniger?  Was bleibt nach solch totaler Hingabe, die nichts für sich zurückbehält?  Die Frage muss auch uns bewegen, wenn wir Jesu Wort im Abendmahlssaal, er habe „ein Beispiel gegeben, damit auch ihr handelt, wie ich an euch gehandelt habe“, auch auf uns beziehen.  Antwort hat der Karfreitag darauf freilich keine.

Anschließend wurde das Kreuz unter dem dreifachen Ruf des „Seht das Holz des Kreuzes“ vor den Altar gebracht und entblößt. Das „Tor der Hoffnung“ ist nun sehr schmal und niedrig – die Gemeinde durchschreitet es gebückt bei der nun folgenden Kreuzverehrung, die vom Chor mit der Vertonung der Improperien (lat. für Vorwurf) oder Heilandsklagen von P.Planyavsky begleitet wurde.

Daran schlossen die Großen Fürbitten an, nach denen unser Tor der Hoffnung ebendiese Deutung dadurch verlor, indem es geschlossen wurde – wie es am Ende der Predigt hieß: Antwort auf die Frage, was nach solch einer totalen Hingabe bleibt, bietet der Karfreitag nicht…

Anschließend bestand die erste Möglichkeit zum Gebet am Heiligen Grab in der Kapelle. Ein Gebet mit Bitte um Antwort und neue Hoffnung…?

Bericht: Christoph Bauer & Albert Reiner

Fotos: Ute Schellner

Gründonnerstag in St. Elisabeth: Liebevoller Auftakt des Triduums

Am ersten Tag der drei Heiligen Tage stand zum vorletzten Mal unser Tor der Hoffnung prominent im Hauptschiff vor der Vierung.

Ganz am Anfang der Feier stand ein sehr erfreulicher Moment: Maximilian bekannte vor der ganzen Gemeinde seinen Glauben und trat damit wieder in die römisch-katholische Kirche ein. Ein froher Moment, der bei dieser Feier des letzten Abendmahls auch mit dem zum ersten Mal nach dem Beginn der vorösterlichen Bußzeit wieder erklingenden Gloria fortdauerte, begleitet von Orgel und Glocken, welche damit aber auch bis zum österlichen Gloria in der Osternacht verstummten.

Im Anschluss an die Lesungen führte Pfarrvikar in der Predigt aus, dass Jesus wusste, was auf ihn wartete – aber er lässt das Leiden nicht einfach über sich hereinbrechen, sondern gestaltet den letzten Abend bewusst und in Liebe, in Hingabe bis zum Äußersten, in der Erniedrigung zur Fußwaschung, in der Gabe von Brot und Wein. Kann solche Liebe beschränkt bleiben auf den kleinen Raum des Abendmahlssaals, auf die kurze Zeit des gemeinsamen Mahls? Echte Liebe drängt darauf, sich zu verbreiten. Am Gründonnerstag geschieht dies in die Zukunft hinein: „So müsst auch ihr einander die Füße waschen“, und über Brot und Wein: „Tut dies zu meinem Gedächtnis“. 

Die an die Predigt anschließende Handwaschung war die zeichenhafte Umsetzung des ersten Auftrags, bei der allen Mitfeiernden die Hände gewaschen und gesalbt wurden. Diese Liebeshandlung, die wie jedes Jahr ein Zentrum der Gründonnerstagsfeier darstellt, wurde mit der Lesung der Fürbitten abgeschlossen.

Um in dieser Feier den Gabengang nochmals bewusst in den Mittelpunkt zu stellen, war dann die Gemeinde aufgerufen, ihre Spenden für unser heuriges „Gründonnerstag-Sammlungsprojekt“, Mama’s Cafe der Elisabeth Stiftung (Infos HIER), selbst durch das Tor der Hoffnung zu den Sammelkörben vor dem Altar zu bringen.

Anschließend wurde der Altar bereitet und die eucharistischen Gaben gebracht – die Eucharistiefeier, die an diesem Tag ein weiters Zentrum und die Erfüllung des zweiten Auftrags („Tut dies zu meinem Gedächtnis“) darstellt, begann. Die Feierlichkeit wurde durch die an diesem Tag vorgesehenen Eigentexte im Hochgebet und die zahlreichen Akklamationen nochmals hervorgehoben.

Nach Kommunion und Schlussgebet war wie jeden Gründonnerstag nicht Schluss – um die wichtige Einheit der der drei Feiern im Triduum zu verdeutlichen, fehlt der „geordnete Auszug“; nach der Entblößung des Altars (aller Blumen-Schmuck, Kerzen, Altartuch, etc. werden weggetragen) hielt die Gemeinde eine Agape im Seitenschiff des Kirchenraums (hier ein besonderer Dank an Sepideh und Ali – die übrigens in der Osternacht bzw. im Herbst getauft werden – für die Vor- und Nachbereitung). Nach ca. 20 Minuten versammelten sich die noch Verbliebenen zum „Ubi Caritas“ vor dem „Tor der Hoffnung“, um es beim Gang zum Ölberg (Kapelle) nochmal zu durchschreiten.

Die anschließende Ölbergandacht, gestaltet von Sr. Gudrun, bildete mit seinem Thema „Bleiben, auch wenn es schwierig wird“, einen guten und stimmigen Abschluss des Tages – am Karfreitag folgt die Fortsetzung der Feier…   

Text: Albert Reiner + Christoph Bauer

Fotos: Ute Schellner

Palmsonntag – Tag der Gegensätze

Bei strahlendem Sonnenschein versammelten sich über 100 Mitglieder unserer Gemeinde und auch einige Gäste beim Theater Akzent.

Pünktlich um 9:30 Uhr erklang der Ruf: Hosianna dem Sohne Davids!

Nach der Segnung der mitgebrachten Palmbuschen, dem Evangelium vom Einzug Jesu in Jerusalem und einer kleinen Predigt durch Pfarrvikar Albert zog die ganze Schar singen in Richtung Kirche.

Nach der Prozession „zweigten“ die Familien mit den Kindern in den Pfarrsaal ab, wo 35 Kinder (und zusätzlich Eltern) die Leidensgeschichte Jesu mit Singen und im Legen des Bodenbildes „handgreiflich“ erlebten. Sie feierten den Einzug mit bunten Tüchern, aßen gemeinsam Brot, beteten am Ölberg für Menschen die auch in Ängsten leben, legten einen steinigen Weg bis zum Berg Golgota, wo die Jesuskerze bei Jesu Tod ausgeblasen wurde. Das Grab schmückten die Kinder mit Blumen, als Vorfreude auf Ostern. Mit dem Lied „Gottes Liebe ist so wunderbar“ spüren alle jedes Mal, dass Gott uns nie verlässt.

Währenddessen war der „Rest“ der Gemeinde in die Kirche eingezogen und hat dabei auch unser „Tor der Hoffnung“ durchschritten, welches sich an diesem Tag wieder hoch und weit präsentierte und im Vorraum der Kirche stand. Drinnen schlug die „Stimmung“ schlagartig um; der warme Sonnenschein war der winterlichen Restkälte im Kirchenraum gewichen, die freudigen Hosianna-Rufe waren verstummt und die Erinnerung daran wurde mit dem scharfen Ruf „Kreuzige ihn“ erschlagen, der beim Lesen der Passion – wie jedes Jahr mit verteilten Rollen – von der ganzen Gemeinde gerufen wurde. In diesem Moment lief es mir persönlich nicht nur wegen der vorgenannten niedrigen Temperatur kalt den Rücken hinunter.

In der Predigt hat Pfarrvikar Albert, ausgehend von diesem starken Kontrast, das vermeintliche Scheitern Jesu am Kreuz beleuchtet: Gescheitert sind nicht Christus und seine Botschaft, sondern nur eine Haltung, die Gott lieber im Himmel lässt und daher auch mit diesem grausamen Tod nichts anfangen kann. Doch Gott ist nicht fern, sondern er ist präsent in dieser unserer Welt, seiner Schöpfung.

Die feierliche Eucharistiefeier, die wie alle Teile dieses Palmsonntagsgottesdienstes von einer kleinen Schola unter Daniel Mair und Lisi Halbmayr als Kantorin musikalisch zum Strahlen gebracht wurde, brachte nach dem „Dunkel“ der Passion wieder „Licht“ ins Feiern. Und am Ende waren alle froh, wieder in die warmen Sonnenstrahlen zu kommen…

Text: Albert Reiner + Christoph Bauer + Regina Tischberger
Fotos: Ute Schellner

Gemeindeausschuss Zwischenzeit

Gemeindeausschuss – 2/3-Zwischenstand

Bei der Gemeindeausschuss-Sitzung (GA-Eli) am Do, 27. 3. 2025 war der Hauptschwerpunkt eine Zwischenbilanz der GA-Periode (wir haben etwa 2/3 der Zeit hinter uns – das letzte Drittel beginnt). Besondere Planungen dafür:

Am Foto („Zwischenstand“) ist die Vielzahl an Themen, Anliegen und Initiativen zu sehen, die wir in dieser Zeit angegangen sind.

Und – siehe Foto 2: Für das verbleibende Drittel haben wir uns neu vorgenommen:

  • *) Wir wollen unsere GA-Arbeit transparenter machen (dazu z. B. das Plakat der bislang bearbeiteten GA-Themen – im Pfarrsaal)
  • *) … bei unseren Sitzungen werden wir in einer ersten Runde jetzt immer aktuell Erlebtes und Erledigtes herein bringen (wobei ganz klar sein muss, dass für Hochaktive, aber auch für jene hier Platz ist, die sich nicht so intensiv pfarrlich einbringen können).
  • *) Die letzten Dinge bei unserer Pfarrsaal-Küche sollen bald fertig gestellt werden,
  • *) … ihre Finanzierung (und die des barrierefreien Kircheneinganges) abgeschlossen werden.
  • *) u.v.a.m.

Weiters:

Widmung der Gründonnerstag-Kollekte für „Mamas Café“ – vgl. HIER (anknüpfend an das „Tor der Hoffnung“ ein Hoffnungsprojekt);

die Osterkollekte geht je zur Hälfte an unser Pfarrprojekt Vanakkam und das „P7“ (Ecke Wiedner Gürtel / Mommsengasse), die Obdachlosenhilfe der Caritas-Wien.

Und: Christoph Bauer hat eine neue Leinwand für die Kirche organisiert – wir schaffen einen Sideboard-Beamer an.

Fastensuppe hat geschmeckt

Sa, 22. + So, 23. 3. 2025 in St. Elisabeth

Was für ein Suppper-Wochenende!

Alle 117 Suppengläser-to-go sind weg, alle Suppentöpfe von insgesamt 63 Gästen geleert UND *trommmmmelwirbel* 1.537,90- Euro für kolumbianisches Frauenempowerment der Katholischen Frauenbewegung zusammengekommen!

Ein großes DANKE an Sonja, Conny, Gottfried, Christiane, Desirée, Robert, Peter, Joni, Pauli, Nelli, Anna, Tina und Lotti fürs Kochen, Herumräumen und Suppe-to-go Checken!

Danke an alle Unterstützer:innen und Suppen- Genießer:innen!

Ergänzung Pfarrer Gerald: „… und ein besonderes Danke an unsere Nina für die Gesamtorganisation!“

Text: Nina Sevelda-Platzl
Fotos: Ute Schellner

5 Erwachsene am Weg zur Taufe

So, 16. 3. 2025: Ein weiterer Schritt am Weg zur Taufe – 5 Personen aus unserer Pfarrgemeinde, die sich auf die „Sakramente der Eingliederung“ vorbereiten, erhielten mitten im Gemeindegottesdienst feierlich das „Glaubensbekenntnis“ überreicht.

Etwa ein Jahr sind sie schon im Vorbereiten, sind mehr und mehr ins Leben der Pfarrgemeinde herein gewachsen.

Beim Patroziniumsfest 2024, dem Gedenktag der Hl. Elisabeth, wurden sie ganz offiziell in den Weg zur Taufe aufgenommen und gesegnet (siehe HIER), bald darauf der Gottesdienst, wo sie die Bibel überreicht bekamen.

Am 2. Tag der Fastenzeit gab es den großen Zulassungsgottesdienst unserer Diözese – insgesamt 14 junge Erwachsene wurden aus unserer Pfarre dem Bischof präsentiert, der den Auftrag gab, die Bewerber/innen in der Osterzeit in den Heimatpfarren zu taufen (Bericht & Fotos HIER).

Heute ging es im Gottesdienst um das „Credo“ (Glaubensbekenntnis) – feierlich wurde es einzeln den Bewerber/inne/n übergeben; all dies von Bettina Demblin (links im Bild) begleitet.

In 2 Wochen (So, 30. 3. 2025, 11-Uhr-Messe) werden sie mit „Katechumenen-Öl“ (dem Öl der Taufbewerber/innen) gesalbt und bekommen das „Vater unser“, um dann in den „Endspurt“ einzutreten: Zu Ostern werden sie getauft, gefirmt und feiern zum ersten Mal auch die Eucharistie voll und ganz mit („Erstkommunion“): Nehmen wir sie weiter ins Gebet!

Foto: Alexander Rességuier

Aschermittwoch in St. Elisabeth – Hinter dem „Tor der Hoffnung“ das Aschenkreuz

Zwei thematische Stränge bestimmten unser Feiern am Aschermittwoch in St. Elisabeth: zum Einen die Konfrontation mit dem, was „Staub“ und „Asche“ ist in unserem Leben, wo „Umkehr“ und erneuerter „Glaube an das Evangelium“ gefordert ist – das Aschenkreuz. Zum Anderen aber griffen wir das heurige Heilige Jahr mit seinem Thema „Pilger der Hoffnung“ auf.  Den Knoten, der beide Stränge verbindet, bildet ein 3 Meter hohes „Tor der Hoffnung“ – inspiriert von den in diesem Jahr geöffneten Heiligen Pforten in Rom –, das uns in dieser österlichen Bußzeit immer neu zu einer bewussten Entscheidung herausfordert: Will ich nicht nur äußerlich, sondern in meinem ganzen Leben den guten Weg gehen, oder weiche ich lieber aus auf den verlockenden, bequemeren?

Am Beginn stand das Abbrennen der Palmzweige des Vorjahres, begleitet nur vom allabendlichen Schlagen der Kirchenglocken; dann der Erbarmensruf der Kantorinnen, Lisi und Nina: „Bekehre uns, vergib die Sünde!  Schenke, Herr, uns neu dein Erbarmen!“ In Stille ziehen die liturgischen Dienste ein; der Altar ist bloß und leer, nur das Lektionar mit den Lesungen für den Wortgottesdienst steht in der Mitte.  Die Botschaft vom Leben, das stärker ist als alle Vernichtung: hält und trägt sie auch angesichts von Vernichtung, von Asche, von Leere?

Heute feierten wir keine Messe, und so hörten wir nicht die für die Aschermittwochsmesse vorgesehenen Lesungen.  Statt dessen ermunterte uns der Hebräerbrief zu Ausdauer im Glaubensleben – „Werft die Zuversicht nicht weg!“ (Heb 10,35) – und stellte uns den Glaube als Grundlage einer Hoffnung vor, die größer ist als das Sichtbare und nicht zu Staub und Asche zerfällt (Heb 11,1).  – „Dank sei dir, Vater, … für den Glauben, den du uns gegeben“ antworteten wir im Lied.

Das Evangelium legte uns zwei Wege und zwei Tore vor: den breiten Weg, das weite Tor, die ins Verderben führen, und den schmalen Weg, das enge Tor zum Leben (Mt 7,13f).  Todernst ist die Entscheidung, vor die wir jedes Jahr in der österlichen Bußzeit aufs Neue gestellt sind.  Um den beschwerlich engen Pfad und das enge Tor zu wählen, bedarf es freilich der Hoffnung, dahinter auf etwas Gutes zu stoßen.

In unserer Feier erwartete uns hinter dem Tor der Hoffnung das Aschenkreuz: sichtbar nur Schmutz, ein Zeichen der Vergänglichkeit; doch in der Form des Kreuz erkennen Glaubende Heil, Hoffnung und Leben.  – Den Dienst der Spendung des Aschenkreuzes übernahmen Pfarrvikar Albert und Pfarrgemeinderätin Bettina Demblin, während unser Kirchenchor mit den schwebenden Klängen von Gregorio Allegris Miserere jene akustische Privatsphäre schuf, in der nur jeweils ich das mir zugesprochene Wort hören konnte: „Kehrt um und glaubt an das Evangelium!“, „Bedenke, Mensch, dass du Staub bist und zum Staub zurückkehren wirst!“ – Erinnerungskärtchen stellten noch einmal den Zusammenhang her: das bewusste Eintreten in die österliche Bußzeit ist nur der erste Schritt, um sie zur Gänze bewusst zu durchleben, wie wir auch das Tor der Hoffnung nur bewusst durchschreiten sollen.

Mit Fürbitten und dem Vaterunser kam unsere Feier zu einem Ende.  Unmittelbar vor dem Segen noch ein Akzent: ein Anklang an das Gleichnis von den klugen und den törichten Jungfrauen (Mt 25,1–12) mahnte uns, jetzt umzukehren, um nicht zu spät zu kommen und das Tor zum Leben verschlossen zu finden: Nur äußerlich „Herr! Herr!“ zu rufen, wird zu wenig sein (Mt 25,11; vgl. Mt 7,21) – todernst ist die Entscheidung, zu der wir immer neu herausgefordert sind.

Text: Pfarrvikar Albert Reiner

Fotos: Ute Schellner

Führung: Das unbekannte St. Stephan

An die 60 Personen waren mit dabei – Kinder und Begleitpersonen – als am Sa, 22. 2. 2025 eine Führung durch „das unbekannte St. Stephan“ am Programm stand: Durch Kirche, Sakristei, Dachboden, Katakomben und Krypta ging die Tour, spannende Einblicke und neue Perspektiven taten sich auf.

Eine Fortsetzung folgt, zumal Anmeldungen der letzten Tage nicht mehr angenommen werden konnten, damit die Gruppe nicht zu groß wird.

Danke an Regina Tischberger für alle Organisation und die Fotos!