J.S. Bachs’s Weihnachtoratorium am 10.12.2023 in St. Elisabeth
„Lasset das Zagen, verbannet die Klage!“ so haben wir musikalisch schwungvoll im Chor St. Elisabeth – instrumental kräftig begleitet auf historischen Instrumenten vom Orchester St. Elisabeth – den ersten Teil des Weihnachtsoratoriums eingeleitet. In den derzeit bewegten und herausfordernden Zeiten – weltweit und auch hier bei uns – ist diese zeitlose Botschaft eine Ermutigung, die Hoffnung auf Frieden und Wohlfahrt für alle Menschen auf dieser Erde nicht zu verlieren.
Die außergewöhnlichen historischen Instrumente unseres Orchesters – z.B. die Oboe da caccia („Jagdoboe“), die Oboe d’amore („Liebesoboe“), die alten Trompeten und hölzernen Traversflöten – bildeten zusammen mit den Streichern (auf ihren, mit Darmsaiten bespannten Instrumenten) einen, für das herausragende Werk Bach’s typischen und wunderbaren Klangkörper in unserer akustisch weitläufigen Elisabethkirche.
Für mich als Chorsänger im Bass, als enthusiastisch ehrenamtlich singender Laie, ist es immer wieder ein besonderes Erlebnis, mit professionellen Musiker:innen und stimmlich glänzenden Solist:innen in unserer schönen Kirche zu musizieren.
„Jauchzet, frohlocket! Auf, preiset die Tage, rühmet, was heute der Höchste getan!“ Dieses aufbauende Thema durchzieht die ganze, vielfältige musikalische Reise durch die drei Weihnachtstage. Die Geschichte findet den Abschluss im dritten Teil / am dritten Weihnachtstag, wenn wir singend beten „Herrscher des Himmels, erhöre das Lallen!“ und damit die unendliche Größe Gottes wahrnehmen, der Menschengestalt angenommen hat, um uns zu einem echten und erfüllten Leben zu ermutigen.
Es war für Ausführende und Zuhörende ein aktueller, hoffnungsgebender musikalischer Meilenstein auf dem Weg zum Geburtsfest Jesu!
(Text: Franz Josef Maringer, Fotos: Ute Schellner)
Weitere Fotos: https://1drv.ms/f/s!AhvLdfqdpqwkgZIf4T-WE74KnpPMSQ?e=TJdeaD