„Ich habe Dich zum Fressen gern!“

„Ich habe Dich zum Fressen gern!“

Fronleichnam in St. Elisabeth – heuer etwas anders…:

„Ich habe Dich zum Fressen gerne! – Ein Bildwort, das manchmal meine Eltern zu mir gesagt haben“, erzählte Pfarrer Gerald bei seiner Predigt: „Und es war für mich ganz klar, was es meinte – und wunderschön es zu genießen. Fronleichnam ist kein Fest hoher Theologie, sondern ein Anlass, die zärtliche Nähe des Herrn zu genießen, nach einem – inbesonders heuer – heftigem Jahr bei ihm auszurasten, ‚mit Gott zu kuscheln‘! Und genau dafür dürfen wir die Gegenwart Gottes uns richtiggehend einverleiben, voll und ganz und vor allem erlebbar in uns aufnehmen!“

Doch war Fronleichnam überhaupt heuer anders: Statt getrennter Gottesdienste in den Pfarrgemeinden, die mehr und mehr zusammen finden und letztlich in einen großen gemeinsamen, Eucharistischen Segen, sowie ein intensives Weiterfeiern bei Speis und Trank münden, war heuer coronabedingt getrenntes Feiern nötig.

„Wir wollten aber ganz bewusst verbindende Momente erleben“, erzählt Pfarrer Gerald aus dem Vorbereitungsteam. Zeitgleich wurden in allen 4 Pfarrgemeinden um 9:30 Uhr gefeiert – mit folgenden, gemeinsamen Elementen:

*) Gottesdienst-Eröffnung mit unserem „Pfarrlied“ (der 4 Gemeinde-Patrone)

*) überall gleich gesprochene Fürbitten

*) nach dem Schlussgebet: Eucharistisches (Kurz-)Prozession vor die Kirche

*) Gebet & Eucharistischer Segen für Pfarre und Welt

*) Vergabe von Blumen & Grußkärtchen (siehe unten)

Der festliche Gottesdienst in St. Elisabeth nahm all diese Elemente auf – die fröhliche Stimmung der Kinderkirche-Kinder, die nach dem Wortgottesdienst wieder in die Kirche einzogen, tat das Übrige dazu.

Nach dem Schlussgebet zogen alle vor die Kirche – mit den nötigen Abständen davor aufgestellt wurde in die 4 Himmelsrichtungen geblickt und dadurch inspiriert Stadt und Welt noch ganz explizit ins Gebet genommen, was im Eucharistischen Segen seine Abrundung und im Pfarrcafé seine Fortsetzung fand.

Die ausformulierten Texte dazu (wie auch die Fürbitten) finden sich HIER!

Dann wurden Blumen (samt erklärendem Kärtchen) vergeben mit der Bitte, diese im Laufe des Nachmittags als persönlichen Gebetsgruß an konkrete Menschen zu verteilen. „Wir haben in St. Elisabeth 300 Blumen zur Vergabe gehabt – wie sich gezeigt hat: viel zu wenig!“, erzählt Pfarrer Gerald. „Schön: Zumindest 300 Menschen wurden über unsere Feiergruppe hinaus mit ins Gebet genommen und mit deinem bunten Blumengruß in die Zusage des Segens Gottes hinein genommen!“

Ebenso wurden natürlich auch in den 3 anderen Pfarrgemeinden Blumen ausgegeben, einige „Restbestände“ noch am Nachmittag durch ein eigenes Team verteilt.

Fronleichnam 2020: Deutlich anders als sonst, aber dennoch ein schönes Feiern!

Fotos: Ute Schellner