Do, 14. 4. 2022: Wir steigen ein in die 3-Tages-Feier, die bis zur Auferstehung führt.
Nach einer Einstimmung aller Dienste im Pfarrhaus gab es einen festlichen Einzug – auch die frisch im Stephansdom von unserem Bischof geweihten „Heiligen Öle“ wurden herein gebracht.
Nach Rückerinnerung an das jüdische Festritual des Pessach (das Jesus ja an diesem Abend feierte) wurde in die Feier eingeführt – im Wortgottesdienst dem Thema „Wandlung“ nachgegangen.
Danach waren alle eingeladen, gemäß der heurigen Fastenzeit-Leitlinie „Ent-Sorgen“ das eigene Leben vor Gott zu bringen und sich durch 4 beauftragten Frauen und Männern von Jesus in einer allgemeinen „Handwaschung“ Sorgen, Sünden und Belastungen abwaschen zu lassen… – berührende Momente. Alles Abwasser wurde in die Abfall-Tonne geleert, die seit Aschermittwoch unser Feiern begleitet.
Festlicht wurde der Altar gedeckt – mit einem großen, gemeinsamen Brot unsre Leben als Pfarrgemeinde („Leib Christi“) vor Gott gebracht und Wandlung gefeiert.
Anschließend ging es mit Segenslied zu einer Agape über, die in den Seitenschiffen der Kirche stattfand – nicht lange, „esst es hastig“ heißt es im Exodusbericht. Danach sammelten sich alle um den Hauptaltar und gemeinsam trugen wir das Allerheiligste zum Seitenaltar, wo noch eine Viertelstunde Ölberggebet gefeiert wurde: Wachen mit IHM…
Die Liturgie endete offen – es wurde noch der Altar abgedeckt („Sie rissen ihm die Kleider vom Leib…“) und die Kerzen entfernt – die Nacht der Erwartung des Karfreitag beginnt…
Fotos: Ute Schellner