Grün-Do, 28. 3. 2024: Wir steigen ein in die 3-Tages-Feier, die bis zur Auferstehung führt.
Nach einer Einstimmung aller Dienste im Pfarrhaus gab es einen festlichen Einzug – auch die frisch im Stephansdom von unserem Bischof geweihten „Heiligen Öle“ wurden herein gebracht: Das Katechumenen-Öl für die Taufbewerber/innen, der Chrisam für Taufe, Firmung und Weihe (Diakonat, Priesteramt und Bischofsweihe), sowie das Krankenöl für die Krankensalbung.
Nach Rückerinnerung an das jüdische Festritual des Pessach (das Jesus ja an diesem Abend feierte) wurden in die Feier eingeführt – im Wortgottesdienst der Linie nachgegangen, dass wir alle auf einander angewiesen sind und einander anvertraut sind; und wir alle letztlich IHN brauchen, dass er und vieles „runter-wäscht“.
Danach waren alle eingeladen, gemäß der heurigen Fastenzeit-Leitlinie die „Bruchstücke“ und Scherben des Lebens dahingehend vor Gott zu tragen, sie sich über 4 beauftragten Frauen und Männern von Jesus in einer allgemeinen „Handwaschung“ abwaschen zu lassen… – berührende Momente. Und dann wurden all die Hände gesalbt: Wir sind IHM kostbar, er befähigt und ermächtigt uns, selbst in der Welt Hand anzulegen…
Festlicht wurde der Altar gedeckt – mit einem großen, gemeinsamen Brot unser Leben als Pfarrgemeinde („Leib Christi“) vor Gott gebracht und Wandlung gefeiert.
Anschließend ging die Feier mit Segenslied in eine Agape über, die im Seitenschiff der Kirche stattfand – nicht lange, „esst es hastig“ heißt es im Exodusbericht. Danach sammelten sich alle um den Hauptaltar und gemeinsam trugen wir das Allerheiligste zum Seitenaltar, wo noch eine Viertelstunde ein Ölberggebet gefeiert wurde: Das eigene Lebenslicht zu IHM stellen, wachen mit IHM…
Die Liturgie endete offen – es wurde noch der Altar abgedeckt („Sie rissen ihm die Kleider vom Leib…“), die Kerzen entfernt, das Kreuz verhüllt – die Nacht der Erwartung des Karfreitag beginnt…
Fotos: Ute Schellner