Archiv der Kategorie: Neuigkeiten

Aktuelle Neuigkeiten aus dem Pfarrleben

Unser Weg zur „gemeinsamen Pfarre in mehreren Gemeinden“ (Zwischenstand vom 2. April 2016)

Entwicklungsraum 4/+5 … die Pfarren St. Elisabeth, St. Florian, St. Karl Borromäus, St. Thekla, Wieden

Unser Weg zur „gemeinsamen Pfarre in mehreren Gemeinden“

Zwischenstand vom 2. April 2016

 

Nochmals zur Klarheit: Wie ist unsere „gemeinsame Pfarre in mehreren Gemeinden“ gedacht?

Die bisherigen Pfarren St. Elisabeth, St. Florian, St. Karl Borromäus (Karlskirche), St. Thekla und Wieden (Paulanerkirche) finden sich per 1. 1. 2017 zu einer gemeinsamen Pfarre zusammen, die in mehreren Gemeinden konkret wird: Gemeinde St. Elisabeth, Gemeinde St. Florian, Gemeinde St. Thekla, Gemeinde Paulanerkirche; die Karlskirche wird eine (davon unabhängige) Rektoratskirche (wobei die im 4. Bezirk wohnenden Katholik/inn/en in die Gesamt-Pfarre hinzu genommen werden).

Das heißt: Das konkrete Leben findet (weiterhin) in diesen Gemeinden statt – zur Unterstützung, Förderung, Austausch etc. gibt es das gemeinsame Dach der gemeinsamen Pfarre.

 

Ziel ist’s, mit veränderter Struktur die Möglichkeit zu schaffen, unsere (personellen und sonstigen Ressourcen) noch besser einzusetzen, um möglichst nahe bei den Menschen „gottvoll und menschennah“ christliches Leben zu entwickeln.

Alle hauptamtlich Engagierten sind der gemeinsamen Pfarre zugeordnet – in genauer Abstimmung werden wir Zuständigkeiten so festlegen, dass sich das Leben in den Gemeinden (weiterhin) gut entwickeln kann. Konkret z. B.: Priester XY ist primär in Gemeinde YZ „zuständiger Seelsorger“ (kann aber auch bei Bedarf problemlos in den anderen Gemeinden aushelfen oder dort Spezialbereiche begleiten).

 

Die Rechtsperson ist die Gemeinsame Pfarre, die wirtschaftlichen Angelegenheiten werden von einem (vom gemeinsamen Pfarrgemeinderat bestellten) Wirtschaftsrat verantwortete – dieser eröffnet für die konkreten Angelegenheiten den Einzelgemeinden eigene Gemeinde-Budgets.

 

Für die gemeinsame Pfarre braucht’s einen neuen Namen (siehe unten), eine offizielle „Pfarrkirche“ (die neben den anderen Kirchen genau so ihr Leben entfaltet), einen gemeinsamen Pfarrgemeinde- und einen Wirtschaftsrat – und in jeder Gemeinde (das, was bisher die Einzelpfarre war) einen „Gemeindeausschuss“ (der die Geschicke der Gemeinde leitet).

 

Rechtliche Grundlage sind die in allen 5 Pfarrgemeinderäten im Jänner & Februar 2016 einstimmig (!) gefassten Beschlüsse, diesen Weg anzugehen.

 

Was hat sich dazu in den letzten Wochen/Monaten getan:

 

Treffen der Pfarrverantwortlichen (Pfarrer & Stv. PGR-Vorsitzende) mit den zuständigen Dienststellen unserer Diözese am 15. 3. 2016

Fast alle Dienststellen-Leiterinnen der betroffenen Diözesan-Bereiche waren anwesend – und es war ganz deutlich: Sie sind mit ihren Mitarbeiter/inne/n für jede nötige (und mögliche) Unterstützung auf unserem Weg bereit.

Der Ablauf der nächsten Monate, die Umsetzung in pastoraler, rechtlicher, wirtschaftlicher und sonstiger Hinsicht wurde ausführlich durchbesprochen – verbunden mit einem großen Dank von Bischofsvikar Dariusz für das engagierte Wirken aller Beteiligten.

Der rechtliche Ablauf sieht folgendermaßen aus: Um Gebühren und Steuern möglichst gering zu halten wird die wirtschaftlich potenteste Pfarre durch die Finanzkammer eruiert – alle Pfarren übergeben das Ihre an diese Pfarre – und diese Pfarre wird dann rechtlich zur „gemeinsamen Pfarre in mehreren Gemeinden“ umfunktioniert.

Stichtag ist der 1. 1. 2017 – ab diesem Zeitpunkt wird die Gesamt-Gruppe der dzt. 5 Pfarrgemeinderats-Teams bis zur Neuwahl (19. 3. 2017) einen gemeinsamen PGR bilden, um die nötigen Abläufe durchzuführen.

 

 

Name unserer „gemeinsamen Pfarre in mehreren Gemeinden“

Die Suche nach Vorschlägen war breit ausgeschrieben – 58 Einzelvorschläge sind bis zum Einsendeschluss (31. März 2016) eingelangt (siehe HIER).

Die nächsten Schritte:
*) Die Vorschläge werden geordnet und mit den Diözesanverantwortlichen abbesprochen.

*) Die fertige (geordnete, abgesprochene) Liste wird (u. a. auf der Homepage) veröffentlicht.

*) gemeinsame PGR-Klausur 4. 6. 2016: Verdichtung der Vorschläge auf ca. 3-5 Namen

*) Breite „Volksabstimmung“ am 12. 6. in allen Sonntagsmessen, sowie in der Woche zuvor (persönlich!) in den Pfarrbüros à Festlegung des endgültigen Vorschlages

*) Festlegung des Namens (auf Basis unserer Vorschläge) durch unseren Bischof

 

 

Arbeitsgruppen / gemeinsame Erarbeitung unseres Lebens ab 1. 1. 2017

… immer durch unser Koordinierungs-Team (Koordinator Gerald Gump, je die/der Stv. PGR-Vorsitzende/r jeder Pfarre oder deren Vertretung) begleitet.

Bei der gemeinsamen PGR-Klausur im Jänner wurden 9 Arbeitsgruppen initiiert, die breit ausgeschrieben wurden: Jede/r konnte hier mitarbeiten – viele haben diese Chance genützt. Folgende Gruppen haben (mit einem oder mehreren Treffen) Vorschläge erarbeitet:

*) Caritas

*) Finanzen

*) Gemeinschaft

*) Kommunikation

*) Liturgie

*) Projekt

*) Spirituelle Verankerung

*) Verkündigung

*) Visionen

Der Bericht der Gruppe „Verkündigung“ (Themenanwalt: Kaplan Alphons) ist noch ausständig – alle anderen Gruppen haben Zwischen- oder Endberichte abgeliefert.

Wie geht’s weiter:

*) Jedes PGR-Team erarbeitet in den nächsten Wochen

-) 3-5 Hauptschwerpunkte, die unsere Gemeinde in den nächsten 5 Jahren leben will?!

-) 3-5 Punkte: Was ist uns wichtig, dass in der Gesamtpfarre gelebt wird.

-) Unser „Sendungsauftrag“ als Gemeinde in der Pfarre-neu!

*) Aus den Ergebnissen der Arbeitsgruppen und den PGR-Ergebnissen wird Koordinator Gerald ein erstes „Pastoralkonzept“ erarbeiten.

*) 12. 5. 2016: Treffen „erweitertes Koo-Team“ (= Koo-Team & 1 Person / Arbeitsgruppe): Weiterarbeit an Erstentwurf „Pastoralkonzept“; danach Weiterarbeit durch Koordinator & Koo-Team.

*) 3. 6. 2016: gemeinsame Klausur aller Pfarrgemeinderäte: Weiterarbeit und erste Entscheidungen

*) Dann wird die Weiterarbeit durch das Koo-Team geklärt.

 

 

Erreichbarkeit der Menschen, der „Pfarre“, sowie: Unser gemeinsames „Pfarrbüro“ der Zukunft

Ziele sind: *) Wir wollen als Pfarre/Gemeinde/Kirche/Engagierte möglichst nahe an den Menschen dran bleiben (oder diese Nähe noch steigern)

*) Es ist klar, welche/r Seelsorger/in „für mich/uns“ zuständig ist – und es ist klar, wie ich sie/ihn erreichen kann!

*) Es soll möglichst immer jemand (! – nicht ein Tonband) per Telefon oder Email erreichbar sein, die/der mir weiterhelfen kann!

*) Ich kann ohne bürokratische Umwege vor Ort alles Mögliche klären und zugänglich haben

Geplant ist, dass es in den Gemeinden St. Elisabeth, St. Florian, St. Thekla und Paulanerkirche jede Woche zumindest eine Bürozeit vor Ort gibt: Dort gibt’s die Möglichkeit, alles Amtlich/Fachliche zu klären (Tauf- & Hochzeitsanmeldung, Raumvergabe, Geld-Angelegenheiten, Intentionen, Abklärungen zu Gottesdienstzeiten, u. v. a. m.), wie auch Kaffee zu trinken und mit anderen aus der Gemeinde gemütlich zusammen zu kommen: Eine regelmäßige Zeit, wo ich „Gemeinde erleben/spüren“ und ihr begegnen kann. Darüber hinaus wird es eine gemeinsame Tel-Nummer und eMail-Adresse geben, wo quasi immer jemand Verantwortlicher erreichbar ist (nicht nur zu eingeschränkten Büro-Zeiten). Und: An allen Standorten wird „alles“ erledigbar sein (keiner braucht mehr „in die andere Pfarre“ geschickt werden).

… es gilt, nicht primär perfekte Organisation zu machen, sondern menschliche Begegnungen („face-to-face“) zu ermöglichen!

 

 

wissenschaftliche Begleitung „Raumgerechte Pastoral“ Prof. Zulehner

Prof. Paul Zulehner hat eine große Umfrage im Deutschen Sprachraum gemacht: Wie kann „raumgerechte“ Pastoral funktionieren – was gehört ganz nahe zu den Menschen (in die Gemeinden), was ist in gemeinsamen Ebenen (gemeinsame Pfarre) oder noch größeren Einheiten (Diözese od. dgl.) am besten aufgehoben.

Demnächst wird es in Zusammenarbeit von Zulehner und uns eine eigene Untersuchung dessen geben, was unsere Leute hier denken – schon jetzt die Bitte, dies intensiv zu bewerben und weiter zu geben!

 

offizielle „Pfarrkirche“ (neben den anderen Kirchen)

Nach den Kriterien Erreichbarkeit, Fassungsvermögen, vielfältige liturgische Nutzungsmöglichkeiten, angrenzende Pfarr-Räumlichkeiten für weiterführende Feste und Barrierefreiheit gibt’s dzt. folgendes „Ranking“ der Eignung: 1) St. Florian – 2) Paulanerkirche – 3) St. Elisabeth.

Beim Koo-Team kamen wir überein, diese Reihung einmal stehen und die Entscheidung wachsen zu lassen.

 

 

Finanzen:

Die neue Version ist: Wir haben einen gemeinsamen (von allen demokratisch gewählten) Pfarrgemeinderat und einen (von diesem beauftragten, spezialisierten) Wirtschaftsrat, der für alles Wirtschaftliche (Geld, Gebäude, …) letztverantwortlich ist. In der Letztverantwortung des Wirtschaftsrates werden für jede Gemeinde eigene Finanzbereiche eröffnet.

Um hier eine Übersicht zu bekommen, werden die dzt. gültigen Pfarrbudgets 2016 gerade probeweise in ein gemeinsames Budget zusammen gestellt („Wie wäre es, wenn wir schon eine gemeinsame Pfarre wären?…“) – auf dieser Basis soll das gemeinsame Budget 2017 erarbeitet werden.

Und – damit das eindeutig klar ist: Alle zweckgewidmeten Gelder („Flohmarkt für…“, „Angespartes für die Kirchenrenovierung“, „Jungscharkassa“, „Caritas-Treuhand-Geld“ …) bleiben zu 100% in der vorgegebenen (oder in Zukunft neu vergebenen) Zweckwidmung!

 

 

neu ausgemachte Feste / Termine:

So, 12. 6. 2016 in allen Sonntagsmessen: breit angelegte, endgültige „Volksabstimmung“ über unseren Vorschlag für einen „Namen der gemeinsamen Pfarre“

So, 4. 9. 2016, 14 Uhr: Klausur Koo-Team

Do, 22. 9. 2016, 18 oder 18.30 Uhr: Gemeindeversammlung aller Interessierten aus allen Gemeinden; Ort: St. Elisabeth; Programm: Gebet – Diskussions- & evtl. Entscheidungspunkte – ausgiebige Agape (ein Hauptsinn des Treffens)

Startgottesdienst „gemeinsame Pfarre in mehreren Gemeinden“ – durch unseren Bischof persönlich in der zukünftigen Pfarrkirche; wir peilen folgende Termine als Möglichkeit an:

1) So, 15. 1. 2017, vormittags;

2) Sa, 14. 1. abends oder So, 8. 1. 2017 vormittags

3) So, 22. 1. vormittags oder Sa, 21. 1. 2017 abends

 

 

Weiterer Termin- & Arbeitsplan:

Do, 5. – So, 8. 5. 2016: Gemeinsame Wallfahrt nach Mariazell: Christi-Himmelfahrt bis Sonntag

Do, 12. 5. 2016: Treffen „erweitertes Koo-Team“ (= Koo-Team & 1 Person / Arbeitsgruppe):

*) Weiterarbeit an Erstentwurf Pastoralkonzept

*) Festlegung der thematischen Schwerpunkte & Ziele der PGR-Klausur

Fr, 3. 6. 2016: gemeinsame PGR-Klausur in der Pfarre St. Thekla

Themen u. a.:

*) Verdichtung der Namens-Vorschläge auf ca. 3-5 Namen

*) Weiterarbeit am Letztstand Pastoralkonzept

So, 12. 6. 2016: Breite „Volksabstimmung“ über Pfarr-Namen in allen Sonntagsmessen

So, 4. 9. 2016: Klausur Koo-Team

Do, 22. 9. 2016, 18 oder 18.30 Uhr: Gemeindeversammlung aller Interessierten aus allen Gemeinden; Ort: St. Elisabeth; Programm: Gebet – Diskussions- & evtl. Entscheidungspunkte – ausgiebige Agape

So, 1. 1. 2017: geplanter Start der „gemeinsamen Pfarre in mehreren Gemeinden“

Wunschtermin: So, 15. 1. 2017, vormittags (Alternativen: Sa, 14. 1. abends oder So, 8. 1. 2017 vormittags bzw. So, 22. 1. vormittags oder Sa, 21. 1. 2017 abends): Feier der neuen Pfarre – mit unserem Bischof

Jänner 2017: PGR-Konstituierung

19. 3. 2017: Neuwahl des gemeinsamen Pfarrgemeinderates (samt Wahl/Ernennung von „Gemeinde-Ausschüssen“, die – ähnlich wie die bisherigen Pfarrgemeinderäte – das Leben vor Ort organisieren)

 

 

Laufende / Weitere Informationen:

… sind jeweils auf unserer gemeinsamen Homepage http://www.erzdioezese-wien.at/wien4mit5

zugänglich!

 

 

Für Fragen / Anregungen / Ergänzungen / Kritik / Ideen steht unser Koordinierungs-Team (Stv.PGR-Vorsitzende bzw. Verterter, Koordinator) gerne zur Verfügung:

Koordinator: Gerald Gump (Gerald.Gump(at)zurFrohenBotschaft.at; 01 / 505 50 60)

St. Elisabeth: Franz Josef Maringer (franz-josef.maringer(at)chello.at; Tel: 0676 / 82 10 63 72)

St. Florian: Peter Tschulik (peter.tschulik(at)chello.at; Tel: 0664 / 420 23 58)

St. Karl: Georg Feldscher (georg.feldscher(at)rbinternational.com; Tel: 0664 / 8888 1026)

St. Thekla: Wolfgang Zecha (PGR-Mitglied; wolfgang.zecha(at)gmail.com; 0699 / 1941 8831)

Wieden: Thomas Langer (thomas.langer69(at)chello.at; 0664 / 891 60 67)

 

Anhang:

2016_04_02_Zwischenstand am Weg zur gemeinsamen Pfarre in mehreren Gemeinden

Unser Weg zur gemeinsamen Pfarre in mehreren Gemeinden

Am Sa, 9. 1. 2016 gab es eine gemeinsame PGR-Klausur – hier die Ergebnisse, sowie unser weiterer Weg:

 

Unsere „Gemeinsame Pfarre in mehreren Gemeinden“

Schon jahrelang wird davon geredet, bei uns gab es 2 Jahre Planungen & Gespräche – jetzt gilt es, „Nägel mit Köpfen“ zu machen. Worum geht’s? Eingebettet in eine groß angelegte Diözesanreform gilt es, für uns als Kirche, wie konkret auch als Pfarre, unseren „Auftrag“ von Gott neu in den Blick zu nehmen (was will er heute von uns; Bischof: „Mission first“), statt unhinterfragt das Gewohnte weiter zu verwalten. Das hat zur Folge, gemeinsam neu „in die Schule Jesu zu gehen“ („Jüngerschaftsschule“) und unsere Strukturen dieser heutigen Wirklichkeit anzupassen.

 

Aus dem dritten Punkt folgt die Idee der „gemeinsamen Pfarre in mehreren Gemeinden“ („Pfarre-neu“): In der ganzen Diözese wurde gemeinsam beraten, welche Pfarren für einen gemeinsamen Weg gut zueinander passen – bei unseren Beratungen gab’s im Frühjahr die Einigung: Die Pfarren St. Elisabeth & St. Florian & St. Karl Borromäus (Karlskirche) & St. Thekla & Wieden (Paulanerkirche) bilden unseren „Entwicklungsraum 4/+5“. Und wir planen, mit der „gemeinsamen Pfarre in mehreren Gemeinden“ („Pfarre neu“) mit 1. 1. 2017 zu beginnen.

 

Was heißt „Gemeinsame Pfarre in mehreren Gemeinden“ („Pfarre neu“)?

Grundsätzlich soll (muss) sich das Leben weiterhin in unseren gewohnten Gemeinden ereignen: Wenn nicht (Alltags-)Leben & Glauben (Gottesdienst/Feiern…) zusammen fallen, dann wäre es nicht mehr christlich.

Also: Weiterhin Sonntagsgottesdienste & Gruppentreffen in St. Elisabeth & St. Florian, weiterhin Flohmärkte & Feste, Ministranten und Caritas u. v. a. m.

Aber: Dies unter dem Dach einer gemeinsamen Pfarre, wo viel einfacher Schwerpunkte gesetzt, Informationen ausgetauscht oder Kooperationen gelebt werden können. In manchen Bereichen läuft’s gemeinsam besser (z. B.: Sternsinger für manche Sonder-Besuche gemeinsam); manches ist in der konkreten Gemeinde nicht mehr umsetzbar (schon längst sind wir deutlich weniger als 50% Katholik/inn/en in Wien) – durch Schwerpunktsetzung oder Zusammenarbeit wird’s trotzdem möglich & zugänglich.

Der gemeinsame PGR wird auf das größere Miteinander schauen – in jeder Gemeinde gibt es eine „Gemeindeausschuss“ (in etwa das, was bisher der PGR war) vor Ort, der das Leben gestaltet. Finanzen werden gemeinsam letztverantwortet, aber in konkreten Zuordnungen gerechnet und verwaltet (jede Gemeinde bekommt ein Budget).

Hauptamtliche Seelsorger/innen (Priester, PAss etc.) koordinieren ihre Arbeiten, können Schwerpunkte setzen – aber wichtig: Auch hier braucht’s natürlich Vertrautheit und Gewohntes (z. B.: ein Priester ist hauptsächlich in 2 konkreten Gemeinden tätig, … ).

Also: Es geht nicht um Zentralisierung oder Schließung, sondern primär um verstärktes Leben am Ort (in den „Gemeinden“), in deren Dienst das größere Miteinander der „Pfarre“ steht.

Das „Leben“ ereignet sich weiter vor Ort („Gemeinde St. Elisabeth; Gemeinde St. Florian“); das größere Miteinander „Pfarre“ verbindet, koordiniert, setzt Schwerpunkte: Wir gehören zusammen…

Wird jetzt alles anders? Ja, es wird sich einiges ändern – aber gar nicht primär, weil wir uns neu organisieren (Pfarre neu), sondern vor allem, weil die Wirklichkeit sich längst geändert hat und wir als Kirche/Pfarre für die Wirklichkeit der Menschen da sind (W.Lambert: „Gott umarmt uns durch die Wirklichkeit“); wir können nicht mit Formen von vor 50 Jahren (so gut diese auch waren) heute Pfarre/Kirche im Auftrag Jesu leben – Jesus ist heute Wirklichkeit. Dem wollen wir gemeinsam im größeren Miteinander, aber gelebt in unseren konkreten Gemeinden Rechnung tragen!

 

Warum den Start mit 1. 1. 2017?

Für manche geht das jetzt sehr schnell; andere können’s (nach viele Monaten der Vorarbeiten, Gesprächen, Sitzungen, Abklärungen etc.) schon nicht mehr erwarten; aber: Warum gerade dieses Datum?

 

-) Es gab beim genauen Hinschauen (in den PGRs, in div. Gesprächen, bei der gemeinsamen PGR-Klausur, …) ganz stark das Gefühl: „Die Zeit ist reif!“

-) Es gab in den letzten Monaten viele Gruppen & Gespräche – DIE Chance, hier gleich anzuknüpfen (warum diese jetzt unterbrechen und erst später fortsetzen?)

-) Das Ziel „Pfarre neu“ ist für unsere ganze Diözese verbindlich vorgegeben – in den nächsten Jahren sollen alle Pfarren so umorganisiert werden. Also: Das Ziel ist klar – warum zuwarten?

-) Umso früher, desto mehr haben wir Gestaltungsspielraum – die letzten müssen sich nach dem richten, was andere erprobt und entworfen haben („Noch können wir die ‚Spielregeln‘ kräftig mit beeinflussen…!“); Und: Die Diözese hat für „die ersten“ ein Mehr an Unterstützungsangeboten zugesagt!

-) PGR-Wahl 19. 3. 2017: Es wäre widersinnig, ein neues Team zu wählen, aber dieses z. B. mit Ende 2017 aufzulösen und mit neuer Pfarre neu zu wählen

-) Die Erfahrung aller ähnlichen Umstellungsprojekte zeigt: Die Umstellung braucht Kraft – und viel „alltägliche Arbeit“ findet nicht so gut Raum. Also: Stellen wir zügig um, um uns dann wieder unseren eigentlichen gemeindlichen & pastoralen & caritativen Aufgaben widmen zu können.

-) Und ganz wichtig: Veränderung schafft viele Verunsicherungen: Wie wird das? Haben wir dann noch eine Messe (nochmals klar und deutlich: JA!), werden wir unseren Priester kennen (auch hier: JA!)

oder ist jeden Sonntag wer and’rer da (NEIN!)?, Darf ich dann noch…? (JA!) usw. Klare Fakten geben Orientierung und machen, die (hoffentlich gut gestaltete) Wirklichkeit spürbar, statt irrealen Ängsten oder falschen Gerüchten Raum zu geben…

 

Bitte helft mit / Veranstaltungen etc.

Information zu Situation & Ideen, Planungen & „Was ist bisher geschehen – wo wollen wir hin?“:

St. Florian: So, 17. 1. im Rahmen der 9.30-Uhr-Messe

St. Elisabeth: So, 21. 2. 2016, 10 Uhr (zwischen 9- und 10.30-Uhr-Messe)

 

offener Gemeinde-Abend zur „gemeinsamen Pfarre in mehreren Gemeinden“

… ausführliche Informationen, Diskussion, Meinungen einholen, was braucht’s dass unsere Gemeinde St. Elisabeth/Florian in Zukunft gut ihr Leben entwickeln kann etc.

St. Florian: Fr, 26. 2. 2016, 19 Uhr       St. Elisabeth: Di, 8. 3. 2016, 19 Uhr

 

Wie soll die neu Pfarre heißen?

Die Namen unserer „Gemeinden“ sind klar: Selbstverständlich heißen wir weiter St. Elisabeth, St. Florian etc. Aber: Wie soll die uns verbindende, gemeinsame Pfarre heißen?

Wir suchen Vorschläge – die diözesanen Vorgaben gehen in logische Richtungen: Sie kann nach Jesus (z. B. „Christus am Wienerberg“), nach Dreifaltigkeit oder speziellen Festen oder Heilsereignissen („Emmaus“, „göttliches Wort“, etc.) oder nach Heiligen oder Seligen benannt werden (vgl. Diözesanblatt 2016-01).

Ideen bitte bis 31. März (wichtig: Mit „Begründung“) in den Pfarrbüros abgeben oder direkt per eMail an meinvorschlag.wien4mit5@gmail.com

 

Mitarbeit in Arbeitsgruppen – willkommen!

Es geht um die Frage, wie wir unser Miteinander in diesem Bereich in Zukunft gestalten wollen – kommt und denkt mit:

 

Visionen: Themenanwältin: Nadja Henrich (Pfarre St. Florian); 1. Treffen: war am Fr, 15. 1. 2016 in St. Florian

– spannende Ideen, Neu-Ansätze, „das haben wir noch nie probiert“, Wunschvorstellungen, …

Arbeitsgruppe Visionen - Plakat 2016_01_09 - neu

Spirituelle Verankerung: Themenanwalt: Martin Sinnhuber (Pfarre St. Florian); 1. Treffen: Mi, 20. 1. 2016 in St. Florian (17.30 Uhr Anbetung, 18.30 Uhr Messe, anschl. Besprechung)

– (u. a.) Klärung (Auflistung) von Anregungen/Punkten zur Frage: Was braucht’s, damit unser Weg der nächsten Monate gut in Gott und seinem Auftrag an uns verankert ist?

Arbeitsgruppe Spirituelle Verankerung - Plakat 2016_01_09 - neu

Kommunikation: Themenanwalt: Rudi Tuppa (Pfarre St. Karl);
1. Treffen: Fr, 22. 1. 2016, 19.30 Uhr in St. Thekla:

Kooperation & Zusammenarbeit bei Homepages, Pfarrzeitungen, Facebook, usw.;

– darin auch: Wie kann der laufende Prozess am besten kommuniziert werden?

Arbeitsgruppe Kommunikation - Plakat 2016_01_09 - neu

Verkündigung: Themenanwalt: Alphons Pachta Rayhofen (Pfarre St. Florian); 1. Treffen: Mo, 12. 2. 2016, 16 Uhr in St. Florian

– Kooperation & Zusammenarbeit in den vielfältigen Verkündigungsbereichen: Erstkommunions- & Firmvorbereitung, Ehe-Seminare, Bildungsveranstaltungen, weitere Initiativen des „Hinausgehens“, … Was soll in den einzelnen Gemeinden (unterschiedlich) oder gemeinsam koordiniert/abgestimmt sein?

Arbeitsgruppe Verkündigung - Plakat 2016_01_09 - neu

Finanzen: Themenanwalt: Ulli Flamm (Pfarre St. Florian);
1. Treffen: Di, 23. 2. 2016, 19.30 Uhr in St. Elisabeth;

– Organisation der Buchhaltung, Klärung der Zuständigkeiten, wer sorgt für welche Häuser/Immobilien (Sorge ums Gebäude, Schneeschaufeln, …), …. Durchsicht div. Checklisten.

Arbeitsgruppe Finanzen - Plakat 2016_01_09 - neu

Gemeinschaft: Themenanwältin: Kathi Neuditschko (Pfarre St. Thekla);
1. Treffen: Di, 23. 2. 2016, 19.30 Uhr in St. Thekla

– Kooperation & Zusammenarbeit: Was läuft schon, was wollen wir angehen? Was soll bewusst in der einzelnen Gemeinde bleiben – was hat gemeinsam größere Chancen?…

andere (parallel längst wirkende) Gruppen(Verantwortliche) z. B. Jungscharleiter/innen oder Senioren-ChefInnen… einbeziehen.

Arbeitsgruppe Gemeinschaft - Plakat 2016_01_09 - neu

Projekte: Themenanwältin: Nina Sevelda-Platzl (Pfarre St. Elisabeth); 1. Treffen: Mitte/Ende Februar 2016

– Kommunikationsvernetzungskonzept für zukünftige Projekte erstellen

Arbeitsgruppe Projekte - Plakat 2016_01_09 - neu

Caritas: Themenanwältin: Elisabeth Wlaschütz (Pfarre St. Florian); 1. Treffen: Di, 8. 3. 2106, 18 Uhr in St. Florian

– Kooperation & Zusammenarbeit: Was läuft schon, was wollen wir angehen? Was soll bewusst in der einzelnen Gemeinde bleiben – was hat gemeinsam größere Chancen?

Arbeitsgruppe Caritas - Plakat 2016_01_09 - neu

Liturgie: Themenanwältin: Dagmar Merbaul (Pfarre St. Thekla); 1. Treffen: März 2016

– Kooperation & Zusammenarbeit: Was läuft schon, was wollen wir angehen? Was soll bewusst in der einzelnen Gemeinde bleiben – was hat gemeinsam größere Chancen? darunter u. a.: Abstimmung von Sonntagsgottesdiensten, Lokaltraditionen, Was bewusst angleichen? neue Gottesdienstformen, …

Arbeitsgruppe Liturgie - Plakat 2016_01_09 - neu

Viele Infos auch auf der Homepage unseres diözesanen Projekt-Teams: http://www.apg21.at

 

Rückfragen, Anregungen etc.: bitte an

St. Elisabeth: Franz Josef Maringer (franz-josef.maringer(at)chello.at; Tel: 0676 / 82 10 63 72)

St. Florian: Peter Tschulik (peter.tschulik(at)chello.at; Tel: 0664 / 420 23 58)

oder direkt an Koordinator Pfarrer Gerald Gump (Gerald.Gump(at)zurFrohenBotschaft.at; 01 / 505 50 60)

 

2016_01_09_ER-PGR-Klausur, HStß (144) - klein

Fotos: Harald Strasser & Johann Zirbs

Einladung zur Pfarrwallfahrt nach Mariazell

Entwicklungsraum Wien 4 mit 5
St. Elisabeth – St. Florian – St. Karl – St. Thekla – Wieden/Paulaner

Gemeinsam auf dem Weg der Barmherzigkeit

Vom 5. bis 8.Mai 2016 wollen wir uns gemeinsam erstmals auf den Weg nach Mariazell machen. Wandernd, singend und betend wollen wir auf unsere innere Stimme hören und uns besser kennenlernen.
Dazu bieten wir drei Varianten an:

Variante 1:

Wanderung von Heiligenkreuz nach Mariazell (ca. 100 km) auf der Via Sacra für geuübte Wanderer (An-und Abreise per Bus, für ein Gepäcksservice wird gesorgt)
• Start am Do 5. Mai (Christi Himmelfahrt) in Heiligenkreuz mit einem Gottesdienst, Fußweg nach Kaumberg (ca. 25 km) mit Besuch der heiligen Pforte in Klein Mariazell
• Fr 6. Mai zweite Etappe von Kaumbergnach Lilienfeld (ca. 33 km)
• Sa 7. Mai dritte Etappe von Lilienfeld nach Annaberg (ca. 29 km)
• So 8. Mai vierte Etappe von Annaberg nach Mariazell(ca. 20 km)mit einer gemeinsamen Pilgermesse in der Basilika

Variante 2:

Kurze Wanderung von der Sebastianikirchenach Mariazell(ca. 2 Stunden) am So 8. Mai (An-und Abreise per Bus)

Variante 3:

Bustransfer von Wien nach Mariazellam So 8. Mai und Besuch der gemeinsamen Pilgermesse in der Basilika

Weitere Informationen bei

Franz Josef Maringer (0676/82106372,
Franz-Josef.Maringer(at)zurFrohenBotschaft.at)

oder Peter Tschulik (0664/4202358),
peter.tschulik(at)chello.at

Anmeldung siehe angehängter Folder:

Einladung Pilgerfahrt nach Mariazell

Willkommensfest für unsere Erstkommunionskinder!

Willkommensfest für unsere Erstkommunionskinder!

Gott heißt uns immer willkommen! Das haben wir am letzten Adventsonntag 2015 mit den Erstkommunionkindern und ihre Familien gefeiert. Zwei Monate  Vorbereitungszeit haben die Kinder bereits erlebt, und zwar in zwei Jungschargruppen. Deshalb haben die Kinder das orangene Jungschar-Schultertuch umgebunden bekommen, mit dem sichtbar wird, dass sie in der Jungschar und in der Pfarrgemeinde willkommen sind!  (PAss Paul)

DSC_9165[1]

 

Großer Erfolg beim Sternsingen 2016 der Pfarren St. Elisabeth (Wien 4) & St. Florian (Wien 5)

Großer Erfolg beim Sternsingen 2016 der Pfarren St. Elisabeth (Wien 4) & St. Florian (Wien 5)

Tausende Menschen an 6 Tagen besucht,

über € 10.000,- für die 500 Projekte der Entwicklungshilfe „ersungen“;

über 500 Menschen mit Geld aus der Sternsinger-Aktion allein aus unseren Pfarren nachhaltig geholfen.

 

Am Di, 11. Jänner abends ging der aktive Teil der Sternsingeraktion in den beiden kath. Pfarren St. Elisabeth (Wien 4) und St. Florian (Wien 5) nach insgesamt 6 „Einsatztagen“ mit einem Besuch der Wirtschaftskammer Österreichs zu Ende. Und das Ergebnis lässt sich sehen: € 10.197,49– wurden „ersungen“, d. h., dass – im Groben überschlagen – allein aus den Einnahmen unserer beiden Pfarren weit über 500 Menschen in Entwicklungsprojekten nachhaltig geholfen wird.

 

„Die Republik Österreich hat in den letzten Jahren immer wieder Mittel für die eh schon schändlich geringe Entwicklungshilfe seitens des Bundes gestrichen“, erzählt Pfarrer Gerald Gump, der in beiden Pfarren aktiv ist. „Zur gleichen Zeit bemühen sich zigtausende Kinder, in ihren Ferien für mehr Gerechtigkeit in der Welt mobil zu machen – und diese auch durch Millionen ersammelter Euro anfangen zu lassen!“ Trotz Wirtschaftskrisen, Herausforderungen durch Flüchtlinge, Euro-Ängste und auch tiefer Kirchen-Krisen: Mit weit über 50 Mitwirkenden wurde ein großartiges Ergebnis erzielt.

 

Die Ergebnisse im Einzelnen:

€   5.072,49- St. Elisabeth in den „Normaltouren“

€   2.668,30- St. Florian in den „Normaltouren“

€      368,59- „Lokaltour“ beider Pfarren durch Erwachsene in der Nacht zum 6. 1.

€   2.088,11- div. Extrabesuche beider Pfarren gemeinsam (Apostolischer Nuntius, Wirtschaftskammer Östererreich, div. Lokalitäten)

€ 10.197,49- Gesamtsumme der Sternsingerergebnisse St. Elisabeth & St. Florian

 

Natürlich tragen wie immer Materialkosten & Organisationsaufwand die einzelnen Pfarren, sowie die diözesane Kath. Jungschar; somit kann dieses Geld zu 100% aus der Pfarre in die Projektarbeit weitergeleitet werden.

 

Unberücksichtigt in diesem Ergebnis bleiben sämtliche Spenden, die via jene Bank-Zahlscheine erfolgen, die hinterlassen werden, wenn niemand zu Hause anzutreffen ist: Diese Spenden werden direkt über die diözesane Verrechnung in die Projekte investiert.

 

„Der Einsatz der so vielen Beteiligten war wieder einmal großartig“, erzählt Pfarrer Gerald Gump. „Zuerst einmal, dass tausende Menschen die frohe Botschaft, dass Gott zur Welt gekommen ist, persönlich und höchst charmant überbracht wurde: Von Menschen allein zu Hause über Kranke im Spital, Arbeitende in den Geschäften, Firmen und Haushalten, in div. Gaststätten und öffentlichen Dienststellen. Überall wurde der Segen an die Türen notiert“: 20 – C + M+ + B – 16 = Christus mansionem benedicat – Christus segne dieses Haus im Jahr 2016 im Namen des Vaters, des Sohnes und des Heiligen Geistes – Amen! „Während andere in den Ferien die Ruhe genießen, sind unsere Kinder, Jugendlichen & Großen unzählige Stunden mühsame Wege gegangen – toll, wie intensiv sie sich dafür einsetzen und wie viel damit an Gutem in Bewegung kommt! Ausgesprochen toll war auch heute wieder die Stimmung unter den Agierenden – und das hat wohl auch ausgestrahlt; schließlich haben wir als Christen ja DIE frohe Botschaft schlechthin zu verkünden!“

 

Spezielle Highlights unter den Besuchen war die gemeinsame Tour zum Doyen des Diplomatischen Corps, dem Apostolischen Nuntius Erzbischof Dr. Peter Stephan Zurbriggen am 8. Jänner und bei Dr. Christoph Leitl, dem Präsidenten der Wirtschaftskammer Österreich, sowie im ganzen Bürohaus der Wirtschaftskammer – wo es im Anschluss an die Tour auch eine Jause für die Könige gab, die „unverschämt gut“ (ein Sternsinger) war.

 

„So wie die Geburt Jesu damals in die Welt gestrahlt hat, so haben heuer unsere Kinder beim Erzählen der Frohen Botschaft gestrahlt“, erzählt Pastoralassistentin Evi Czeschka, die in der Pfarre St. Florian die Gesamtorganisation der Pfarre über hat. „Es ist toll zu erleben, mit welcher Begeisterung und Ausdauer unsere jungen Königinnen und Könige Ihre Aufgabe erfüllen, die Geburt Christi hinauszusingen und für Bedürftige zu sammeln,“ ergänzt Pastoralassistent Paul Hösch, der die gleiche Aufgabe in St. Elisabeth wahrnimmt. „Diese Begeisterung steckt Jung und Alt an!“

 

Wie läuft das Sternsingen ab:

*) Normaltouren beider Pfarren vom 3. – 6. Jänner:

Wie in über 3.000 Österreichischen Pfarren gehen Kindergruppen von Haus zu Haus, um die Frohe Botschaft von Weihnachten direkt zu den Menschen zu tragen. Hier waren diesmal über 50 verschiedene Personen (Sternsinger/innen, Begleiter/innen, im „Hintergrund“ Tätige für Schminken, Begleiten, Hauptverantwortliche) beteiligt. Trotz Urlaub und „Ferienruhe“ haben die Kinder wieder Großartiges geleistet. Am Sonntag begann das Sternsingen mit einer Segensfeier bei der Krippe in der Pfarrkirche und fand seinen Höhepunkt in der Sternsingermesse beim „Dreikönigsfest“ am 6. 1. um 9 Uhr in St. Elisabeth bzw. 9.30 Uhr in St. Florian.

*) Lokal-Tour: Einige (erwachsene) „König/inn/en“ waren in der Nacht zum 6. 1. quer durch die Gastronomie des gemeinsamen Entwicklungsraumes 4/+5 „on tour“ – insgesamt  15 Besuche!

*) Extrabesuche in den Folgetagen: Gruppen, die aus Kindern beider Pfarren bestanden, hatten in den Tagen nach dem 6. Jänner noch „Spezialbesuche“ beim päpstlichen Nuntius Erzbischof Zurbriggen, sowie beim Präsidenten der Wirtschaftskammer Österreichs Dr. Christoph Leitl und in den div. Büros.

 

Ein ganz herzliches Danke geht an alle Mitwirkenden, Spender/inne/n und sonst Engagierten, insbesonders die Organisator/inn/en.

 

 

Die „Sternsingeraktion“ der „Katholischen Jungschar Österreichs“ (größte Kinderorganisation Österreichs) agiert seit über 60 Jahren und ist mittlerweile die größte, entwicklungspolitische Sammelaktion Österreichs für Menschen im Süden geworden. Laufend werden über 500 Projekte der Entwicklungshilfe nachhaltig finanziert – ca. 1 Million Menschen profitiert davon. Über 3.000 Österreichische Pfarren sind beteiligt – etwa 85.000 Sternsinger/innen gehen von 30.000 Begleitpersonen begleitet durch das Land: Österreich kommt in Bewegung!

 

„Ich habe mich selbst von der professionellen und zukunftsträchtigen Arbeit dieser Projekte überzeugen können!“, erzählt Pfarrer Gerald Gump, der bis zum Mai 2006 selbst 6 Jahre Jungscharseelsorger der Katholischen Jungschar der Erzdiözese Wien war. „2002 habe ich mit der Südamerika-Projektleiterin der Dreikönigsaktion an die 30 Projekte in Brasilien besucht: Hier wird wirklich in höchst kompetenter Art nachhaltig gearbeitet und es zeigt sich: Eine neue Welt ist wirklich möglich – ja, sie hat schon begonnen!“

 

Gemeinsam haben die Sternsingerinnen und Sternsinger auf ihrer „Wir setzen Zeichen“-Tour geschätzte zehn Mal den Erdball umrundet. Etwa 1,7 Millionen Stunden werden von den Kindern für die gute Sache aufgewendet. Dazu kommen noch 600.000 Stunden der 30.000 Jugendlichen und Erwachsenen, die Caspar, Melchior und Balthasar tatkräftig unterstützen. Die Dreikönigsaktion sprach von einem „wahrhaft fulminanten Start ins Europäische Jahr des Ehrenamtes“.

 

In vielen Ländern der Welt hat die „Dreikönigsaktion“ einheimische Projektpartner/innen, die kompetent arbeiten und für die widmungsgemäße Verwendung der Spenden sorgen – selbstverständlich trägt die DKA daher auch das österreichische „Spendegütesiegel“.

 

Sternsinger 2016_01_03, (102) - klein

Fotos: Gerald Gump, Sabine Schmalek, Harald Strasser, Paul Hösch

 

Die Eröffnung des Sternsinger-Gottesdienstes durch unsere Könige in St. Elisabeth:

Kyrie: (Sternträger mit Stern, Balthasar mit Kassa!)

Kaspar: Hallo, ich bin der Kaspar. Das ist Melchior und das ist Balthasar. Wir sind die Heiligen Drei Könige. Und einen Sternträger haben wir auch mit!

Melchior: Wir sind durch 4 Tage jetzt quer durch Wieden gegangen – und haben vielen hundert Menschen die Frohe Botschaft gebracht, dass Gott zur Welt gekommen ist – das ist ganz wichtig!

Balthasar: Ja – und wir haben viel Geld gesammelt: Damit wird 1 Million Menschen geholfen, die es nicht so gut haben, wie wir – und dafür haben wir jetzt schon einige Tausend Euro beisammen! (mit der Kassa scheppern!)

Sternträger: Ja – genau das haben wir die letzten Tage gemacht!

Weihnachten & Ferien waren für uns keine Zeit der Ruhe,

sondern es war eine Zeit, wo wir ganz heftig in Bewegung gekommen sind. Weihnachten ist nämlich gar kein so gemütliches Fest, sondern da kommt viel in Bewegung!

Aber: In dieser Zeit haben wir auch einiges gesehen:

Ihr könnt Euch das gar nicht vorstellen!

Kaspar: Ja, wir waren bei vielen fröhlichen Menschen – da gab es Christbäume und Fröhlichkeit, gute eingerichtete Wohnungen und viele Süßigkeiten – auch für uns!

Melchior: Wir haben aber auch anderes gesehen! Wir waren auch in sehr armen Häusern: Dort war es kalt, die Einrichtung war schon recht kaputt – und gestunken hat es auch, so wie wenn alles schimmlig ist – und das mitten in Wien!

Balthasar: Wir haben aber auch Menschen erlebt, die zwar äußerlich recht gut beisammen waren, aber es war zu spüren, dass sie innerlich sehr traurig waren: Weil es in der Familie Streit gibt, weil sie keine Arbeit habe oder weil sie ganz alleine sind. Bei einigen waren wir der 1. Weihnachtsbesuch!

Manche haben uns auch die Türe gar nicht geöffnet oder sie gleich wieder zugeschlagen!

Sternträger: Gott, wir bringen jetzt alle diese Menschen vor Dich!

            (Pause!!!)

Herr, erbarme Dich unser!

 

Kaspar: Wir wollen unsere Welt verändern!

Deshalb haben wir diese Menschen mit unseren Liedern und unserem Besuch aufgemuntert!

Melchior: Da gibt es aber Menschen, die noch viel ärmer sind als die Ärmsten bei uns.

Mit dem gesammelten Geld können wir ihnen helfen:

Frauen in Indien, die keinen fairen Lohn bekommen!

Kindern in Brasilien, die jeden Tag viele Stunden in die Arbeit müssen – und kaum Geld dafür bekommen.

Menschen in Äthiopien, die nie schreiben gelernt haben!

Ureinwohner in Südamerika, deren Lebenswelt zerstört wird.

Familien auf den Philippinen, die unterdrückt werden – weil sie nicht wissen, welche Rechte ihnen zustehen.

Männer im Senegal, die um Billiglöhne Rohstoffe abbauen, damit wir in unseren Ländern billiges Material haben.

Das ist urgemein!!!

Und wir lassen uns diese Ungerechtigkeit nicht gefallen!

Wir protestieren dagegen!

Balthasar: Mit dem von uns gesammelten Geld wir diesen Menschen geholfen!

Sternträger: Gott, wir bringen all diese Menschen und dieses Unrecht vor Dich! Hilf uns, dass unsere Welt heilt!

(Pause!)

Christus, erbarme dich unser!

 

Kaspar: Aber: Wir müssen auch sonst darauf achten, dass das so nicht weitergeht.

Wir dürfen nicht weiter auf Kosten anderer Menschen leben!

(Pause!)

Melchior: Wir sind ja selbst oft so taub, wie wir’s in diesen Tagen bei anderen erlebt haben:

Wir überhören, wenn andere uns brauchen. Wir leben auch auf Kosten von anderen:

Wir zerstören die Umwelt, kaufen extrem billig ein oder missachten die Rechte anderer.

Balthasar: Wir sind ja auch oft nicht besser!

(Pause!)

Sternträger: Gott vergib und uns gib uns Kraft zu Neuanfang!

Herr, erbarme Dich unser!

 

 

Weitere Infos zur Dreikönigsaktion: www.dka.at