Das Haupttor war gesperrt – durch den barrierefreien Seiteneingang war es für viele ein anderer Beginn des Festes: Und die „Barrierefreiheit“ war durchgängige Linie im Gottesdienst, als die Pfarrgemeinde St. Elisabeth ihr Patrozinium am So, 19. 12. 2023 feierte.
„Die Hl. Elisabeth hat große Barrieren überwunden, als sie sich mit ihrem ganzen Leben den Armen zuwandte“, wies Pfarrer Gerald in seiner Predigt hin. „Um wieviel mehr noch an Distanz hat sich Gott aufgemacht zu überwinden, um einer von uns zu sein – in 5 Wochen werden wir es feiern. Die 2. Lesung erinnert uns auch daran, dass selbst der Tod damit keine endgültige Barriere mehr ist!“
Und gemeinsam wurde nachgedacht, wo es heute gilt. Barrieren der Distanz oder Vorurteile, des Rückzugs in eigene Blasen oder des Hasses zu überwinden.
Danach wurde auch das „Geheimnis der heutigen Kirchentor-Ordnung“ gelöst: Beim genauen Hinblicken war nämlich bei der schrägen Kirchenauffahrt auch noch eine „Barriere“ (von Christoph Bauer perfektionell gestaltet) angezeichnet: Jenes Finanzloch, das noch zum Abbezahlen der Errichtungskosten offen ist (gerundet):
€ 120.000,- Gesamtkosten
€ 40.000,- Subvention aus Kirchenbeitragsmittel
€ 40.000,- Bezahlung durch Gesamt-Pfarre zur Frohen Botschaft
€ 28.000,- Bezahlung durch Pfarrgemeinde St. Elisabeth – finanziert aus Spenden, Aktionen, Kollekten, Veranstaltungen, …
à € 12.000,- sind für die Pfarrgemeinde noch offen!
… Die Messkollekte wurde gleich dafür verwenden; nach dem Gottesdienst wurde für die Caritas-Inlands-Sammlung gespendet.
Parallel feierten die Kinder wie immer auf ihre Weise Gottesdienst – „Kinderkirche“ in der Kapelle; zur Gabenbereitung wurden die beiden Gottesdienste dann mit dem Festeinzug der Kinder vereinigt.
Durch den Pfarrchor St. Elisabeth musikalisch gestaltet wurde es ein schöner Festgottesdienst, der in ein buntes, von vielen Mitgliedern der Pfarrgemeinde gestaltetes Buffet mündete: „So bunt, wie unsere Pfarrgemeinde“, wie es die Verantwortliche der Agape, Christiane Macal, beschrieb. Maria Glowka bot Honig und Wachswaren „aus dem Bezirk“ (von Bienenstöcken der Umgebung) an, das Fest ging lange und sehr gemütlich weiter…
Fotos: Ute Schellner