Archiv der Kategorie: Allgemein

Sa, 8. 6. 2024 Firmung in St. Elisabeth

„Welchen Unterschied macht es, ob ihr gefirmt seid oder nicht?  Woran werden Menschen erkennen, dass ihr Christen, also Gesalbte, seid?“

Diese Fragen nahm unser heuriger Firmspender Markus Muth zum Ausgangspunkt seiner Predigt bei der Firmung 2024 in St. Elisabeth: In einer schwungvoll-freudigen Feier sagten 22 junge Christ:innen ihr Ja zu Kirche, Gott und ganz besonders natürlich zum Heiligen Geist und seinem „Siegel“ im Sakrament der Firmung.

Die Fragen beantwortete Markus dann gleich selber: Anhand eines konkreten Beispiels, wie es wirklich nicht geht, zeigte er, dass es um die richtigen Werte geht: „Zuerst kommt Gott.  Dann kommt der Mensch.  Und dann kommt lange nichts.  Und dann erst kommt all das andere, die Dinge, all die Umstände wie z.B. gelungene oder missratene Fotos.“  Wo diese Reihenfolge durcheinander gerät, ist es nicht der Geist Gottes, der am Werk ist, sondern ein Ungeist.

Firmvorbereitung

„Sei besiegelt mit der Gabe Gottes, dem Heiligen Geist“: Kirchensprache kommt aus längst vergangenen Zeiten und kann manchmal etwas seltsam sein.  Umso wichtiger ist die Vorbereitung auf das Sakrament der Firmung: seit November war ein vierköpfiges Team – Vroni, Sonja, David und Albert – mit 24 Firmkandidaten unterwegs, um in intensiven Firmstunden die verschiedenen Seiten des Firmsakraments zu erschließen und so eine ganz persönliche Entscheidung zu unterstützen.

Dass von den 24 Jugendlichen nur 22 bei unserer gemeinsamen Feier in St. Elisabeth gefirmt wurden, hat freilich nicht etwa darin seinen Grund, dass sich zwei gegen das Sakrament der Firmung entschieden hätten (was natürlich zwar traurig, aber auch ganz in Ordnung gewesen wäre).  Vielmehr waren es Schulterminprobleme, die dazu führten, dass diese beiden Firmkandidaten bei einem anderen Termin unserer Diözese dieses Sakrament empfangen werden.  – Schade, dass ihr nicht dabei sein konntet!  Auch auf diesem Weg wünschen wir euch alles Gute für euren weiteren Lebens- und Glaubensweg.

Ein Fest in der Kirche – ein Fest am St.-Elisabeth-Platz

Bis zum Tag der Firmung gab es ja wenige Berührungspunkte von Firmgruppe und Pfarrgemeinde.  Am Tag des großen Festes aber waren viele Engagierte vonnöten, um Gottesdienst fröhlich und nachdenklich zugleich zu gestalten und auch das Weiterfeiern bei einer Agape am St.-Elisabeth-Platz vor dem Pfarrsaal zu ermöglichen.  Ein großer Dank gilt allen, die hier mitgeholfen haben: hervorgehoben seien die Musiker, die Mitglieder des Erstkommunion-Teams, das die Agape betreute, und unsere Mesnerin.  Danke!  Ohne euch wäre es kein so schöner Tag gewesen.

„Welchen Unterschied macht es also, ob ihr gefirmt seid oder nicht?  Woran werden Menschen erkennen, dass ihr Christen seid?“  – Die Antwort auf diese Frage werden die 22 Neugefirmten nun – wie alle Christen – mit ihrem Leben geben.

Fotos: Ute Schellner

Text: Pfarrvikar Albert

So, 26. 5. 2024 – St. Elisabeth: Familienmesse – Fahrradsegnung – Einweihung der neuen Pfarrsaal-Küche

Eine bewegte Familienmesse war am So, 26. 5. 2024 der großes Startpunkt um 9 Uhr: Auch viele Erstkommunionskinder waren mit dabei, als – das Dreifaltigkeitsfest im Visier – die Zusage Jesu, „alle Tage mit uns“ zu sein (Fest-Evangelium) gefeiert wurde: Kernpunkt der Predigt war, in Kleinstgruppen (Eltern mit ihren Kindern, aber auch andere miteinander) zu überlegen und besprechen, wo genau diese Zusage für uns erlebbar wird – auf bunten „Fußabdrücken“ notiert wurde damit ein Weg zum Altar gelegt.

Nach der Messe ging’s hinaus: Baustelle und Regen direkt vor der Messe waren keine Ideal-Umstände – dennoch konnten etwa 25 Fahrräder gesegnet werden. Daran schloss sich die Segnung der neuen Pfarrsaalküche an. Viele haben zusammen geholfen, dass eine wunderschöne, neue Küche nun da steht:

… zentral und durchgängig: Regina Tischberger, Stefan Schneider, unser Gemeindeausschuss St. Elisabeth; weiters dazu:

… beim gemeinsamen Planen und Umräumen: Bernhard & Gerti Hinterndorfer, Christian Kneisz, Christiane Macal, Gottfried Gansterer, Isabel & Martin Schneider, Maria Glówka, Sonja Tischberger

… bei Abbau, den div. Installationen und Ausmalen: Christian Erblich, Linus Henn, Nouri Zaghdoudi, Richard Schmalek, Vermin „Batan“ Ajanovic,

… und all jene, die wir hier vergessen habe: Vielen Dank & Vergelt’s Gott!

„Die Segnung der Küche war im FroBo live irrtümlich als „Kirche“ angekündigt“, wie Pfarrer Gerald im Zuge der Segnung hinwies: „Und eigentlich passt es: Bei dem, was hier gekocht, bereitet und gefeiert wird, bildet sich Kirche… – und Gottes Segen ist am Werk!“

Danach wurde ausgiebig drinnen und draußen bei einer bunten Agape getafelt… – ein wunderschönes Fest…

Und: Die Extra-Kollekte für die neue Küche im Zuge der Messe (bei den Kirchenausgängen) erbrachte € 689,60-: vielen Dank!

Fotos: Ute Schellner

Pfingstfest 2024 in St. Elisabeth: 2 Dienste eingesetzt und gesegnet Enthüllung der Tafel „a+o“ (akzeptierend und offen) zur Regenbogenpastoral

Pfingst-Sonntag, 19. 5. 2024: Es war ein bewegend fröhliches Fest, als die (durch viele Ferien-Abwesenheiten recht dezimierte) Pfarrgemeinde St. Elisabeth den Heiligen Geist beim Pfingst-Fest-Gottesdienst heftig ins Feiern brachte…

Die Kinderkirche feierte vor dem Haupttor – in der Kirche die „Großen“. „Ein ‚starker Sturm‘ würfelt die Welt oft mächtig durcheinander“, führte Pfarrer Gerald in seiner Predigt aus. „Und wenn uns biblisch das pfingstliche Wirken von Gottes Geist so vor Augen gestellt wird, bringt dies eher Umbruch und Neubelebung als Festhalten an festgefahrenen Traditionen zum Ausdruck!“, wie er dann anhand konkreter Beispiele aus dem Leben der Pfarrgemeinde zeigte.

Anschließend wurden 2 Gemeindemitglieder heraus gerufen: Sabine Kogler hat den Kommunionspenderkurs der Diözese kürzlich absolviert, Franz Josef Maringer die längere Ausbildung zur Leitung von Wort-Gottes-Feiern (vgl. HIER): Beide nun vom Bischof beauftragt wurden im Rahmen der Pfarrgemeinde für ihren Dienst eingesetzt und dazu gesegnet, was damit verbunden wurde, dass Franz Josef seinen persönlichen Glaubens- & Berufungsweg erzählte.

Nach einem fröhlichen Eucharistie-Feiern wurde während des Dankliedes die Osterzeit spürbar beendet: Die Osterkerze „wanderte“ zum Taufbrunnen, das Scherbenbild wurde beiseite geräumt.

Dann ging es vor die Kirche, wo die Tafel für das „a+o-Prädikat“ durch GLT-Mitglied Sonja Tischberger vorgestellt und durch GA-Leiterin Regina Tischberger enthüllt wurde: „Wir wollen offen nach außen dokumentieren, dass bei uns alle Menschen willkommen sind, unabhängig von ihrer Sexuellen Orientierung“! Mit Liedern („Von mir zu dir eine Brücke bau’n, dem andern tief in die Augen schau’n; in jedem Menschen Jesus seh’n und nicht an ihm vorübergehen!“) eingerahmt wurde die Tafel gesegnet und im Pfarrcafé noch lange weitergefeiert…

Fotos: Ute Schellner

Aus dem FroBo live 19. 5. 2024: Das a+o-Prädikat – „akzeptierend und offen“

Am 13. 6. 2023 haben wir es im Gemeindeausschuss (GA-Eli) – nach einem Beschluss des PGR für die Pfarrebene – beschlossen: Wir wollen uns mit einer a+o-Plakette nach außen bekennen, dass wir auch als Pfarrgemeinde St. Elisabeth für Anliegen der Regenpastoral offen sind, das heißt gleichgeschlechtlich und anders liebende Menschen, heute meist „queer“ genannt, so, wie sie sind, bei uns willkommen sind.

Warum braucht’s da ein eigenes Prädikat?

Oftmals wurden und werden in Gesellschaft und Kirche gleichgeschlechtlich liebende Menschen diskriminiert, in manchen Kulturen/Ländern auch verfolgt (bis hin zur Todesstrafe) – oft sind sie nur mit einem „ja, aber“ willkommen.

Wir glauben an einen Gott, der alle Menschen in ihrer je Einzigartigkeit liebt, sie genau so gewollt hat.

Das wollen wir ihnen deutlich signalisieren: Bei uns sind diese Menschen (aus diesem Blick auf unseren lebendigen, biblisch-christlichen Gott) willkommen: „Hier bin ich Mensch! Hier kann ich’s sein!“.

Weitere Infos zur „Regenbogenpastoral“ = Plattform des Forms Beziehung, Ehe und Familie der Katholischen Aktion Österreich: http://www.regenbogenpastoral.at/a-o-praedikat  

Beauftragung zur Leitung von Wort-Gottes-Feier Franz Josef Maringer in St. Elisabeth

Im vergangenen Jahr wurde er vom Gemeindeausschuss St. Elisabeth, sowie im Pfarrgemeinderat unserer Pfarre zur Frohen Botschaft entsandt, nach schon absolvierten Kursen für Lektoren- & Kommunionspenderdienst, sowie dem Theologischen Kurs unserer Diözese besuchte Franz Josef die Ausbildung für die Leitung von Wort-Gottes-Feiern: Am Fr, 17. 5. 2024 wurde er im Namen unseres Bischofs von Bischofsvikar Dariusz Schutzki zur Leitung von Wort-Gottes-Feiern beauftragt.

In einer stimmungsvollen Feier in der Andreaskapelle des Bischofshauses wurde das Dekret übergeben und noch gemütlich im Hof des Palais angestoßen.

Franz Josef verstärkt damit das Team der beauftragten Gottesdienst-Leitenden (mit Regina Robanser, Sr. Gudrun Schellner, sowie PAss Christian, Pfarrer Gerald und Pfarrvikar Albert).

Am Pfingstsonntag, 17. 5. 2024, wird Franz Josef auch im Rahmen der 9:30-Uhr-Festmesse in der Pfarrgemeinde zu seinem Dienst begrüßt und gesegnet.

Foto (v.l.n.r.): P. Dariusz Schutzki (Bischofsvikar Wien Stadt), Inge & Franz Maringer, Susi Reichard (Leiterin PGR) und Gerald Gump (Pfarrer) anlässlich der Dekretübergabe

Tauferneuerung der Erstkommunionskinder: So, 7. 4. 2024 in St. Elisabeth

Heute war es besonders bunt in der Kirche. Unsere Kinder, die sich seit Herbst auf das Fest der Erstkommunion vorbereiten, durften heute Ihr Taufversprechen erneuern bzw. ganz bewusst, selbst – also auch selbstbewusst – ihr JA dazu aussprechen, ein Kind Gottes zu sein. Dazu haben wir bei einem unserer Vorbereitungstermine wunderschöne bunte T-Shirts gestempelt und als unser Festgewand heute getragen.

Damit wir das Evangelium auch wirklich gut verstehen können, hat das Erstkommunionsteam mit Pfarrer Gerald, Bernhard und Emanuel das Evangelium schauspielerisch dargestellt. Auch für uns Erwachsene war das eine besondere Erfahrung.

Mit bunten Blumen haben wir dann den Altar geschmückt. Unser Musikteam & Kinderchor (Leitung: Daniela Lahner) hat uns musikalisch kräftig unterstützt und wir konnten viele unserer gelernten Lieder mit Bewegungen singen und unserer Freude Ausdruck verleihen.

Der fast schon Sommertag machte anschließend noch ein langes Weiterfeiern am Kirchenplatz möglich – ein wunderbarer Vormittag!

Fotos: Ute Schellner

Osternacht 2024

Mitten in der Nacht – 4:30 Uhr (bzw. eigentlich 3:30 Uhr, da zwei Stunden davor erst die Sommerzeit begann): Menschen versammeln sich um ein schon längst entzündetes Osterfeuer vor der Kirche: Dort werden Restbestände der Heiligen Öle, sowie verschiedene Papiere, Gebete oder sonst Angesammeltes den Flammen übergeben: „Altes ist vergangen – Neues hat begonnen!“.

Die am Feuer entzündete Osterkerze (erneut durch Christiane Macal gestaltet) bahnte den Weg in die Kirche, wo ein festliches „Exsultet“ (Osterlob) erklang und mit vielfältigen Stimmen („Jauchzet dem Herren, der siegreich das Dunkel bezwungen…!“) beantwortet wurde.

Im Licht von Ostern wurde auf das Wirken Gottes durch alle Zeit zurück geblickt (Ex 14,15-15,1: Durchzug durchs Rote Meer; Ez 37 1-14: Gebeine, die wieder lebendig werden und Jes 55 1 -11: Ich schließe mit euch einen neuen Bund) – jede Lesung mit einem Lied/Psalm/Vers unterschiedlicher Gattung und Gebet beantwortet. Dann im Gloria-Lied wurde mit Glocken, Licht und heftigem Gesang Ostern richtiggehend begrüßt – als erstes das „Scherbenbild“ erleuchtet, ein von Christoph Bauer aus den Fastenzeit-Scherben erstelltes Lichtbild: Gott, der aus den Scherben unseres Lebens ein neues Bild der Auferstehung formt.

Dann im Römerbrief (6,3-11) eine erste Deutung der Auferstehung, die dann im Osterevangelium (Mk 6,1-7) ihren Höhepunkt fand: Der Herr ist auferstanden – mitten im Alltag begegnet er uns, wie Pfarrer Gerald in seiner Predigt ausführte.

In der Tauffeier – eingeleitet durch eine aktuelle Heiligenlitanei – durften wir unsere eigene Taufe wachrufen: Taufwasser wurde geweiht, das Taufbekenntnis erneuert – jede/r war eingeladen, die eigene Taufe durch ein sich mit dem frischen Taufwasser Bekreuzigen zu bekräftigen, was in der festlichen Eucharistie zum Höhepunkt kam. Die Osterkollekte erbrachte über € 900,-; jeweils € 450,94 konnten an das Pfarrprojekt Vanakkam bzw. St.-Elisabeth-Stiftung weitergeleitet werden.

Vor der Kirche dann die Segnung der Speisen; unser „Haus- & Hofbäcker“ Pawel aus dem benachbarten „15 süße Minuten“ (der z. B. auch schon das gemeinsame Eucharistiebrot des Gründonnerstags gebacken hatte) beschenkte alle Mitfeiernden mit Pinzen – dazu gab es je ein Osterei und ein Bild der Osterkerze.

Mit fröhlichem Gesang ging (mittlerweile an helllichtem Tag) die liturgische Feier zu Ende und fand ihre Fortsetzung in einem genussvollen Osterfrühstück im Pfarrsaal: Er ist AUFERSTANDEN!

Um 11 Uhr dann die nächste Festmesse – der Pfarrchor St. Elisabeth brachte die Missa brevis (D-Dur) von W.A.Mozart zum Klingen brachte.

Danke an all die vielen Mitwirkenden bei all den liturgischen und sonstigen Ereignissen dieser Tage!

Fotos: Ute Schellner

Start für eine neue Küche im Pfarrsaal St. Elisabeth, 3.4.2024

Wir sind noch mitten in der Osteroktav und dürfen die Auferstehung und das Leben feiern!

Unsere 50 Jahre alte Küche bekommt auch „neues Leben“, sagen wir konkret, sie wird ganz neu gemacht. Heute haben engagierte Männer unserer Pfarre (Batan, Bernhard, Christian, Gottfried und Nouri) mit viel Schwung und Kraft unsere alte Küche abgebaut, die Fliesen abgeklopft und den Boden herausgerissen.

Im Hintergrund hat Gerti fleißig mitgeholfen (Anm. Pfr. Gerald: … und Regina all dies organisiert).

Den ganzen April wird an der neuen Küche gearbeitet und wir dürfen uns Anfang Mai über den Neubau freuen. Pfarrcafé wird es nach den Gottesdiensten trotzdem im kleinen Rahmen geben, wir haben dafür andere Lösungsmöglichkeiten gefunden.

Und für So, 26. 5. 2024 ist dann nach der 9-Uhr-Messe die große Segnung und Neueröffnung avisiert…   

Bericht und Fotos: Regina Tischberger

Kuchenbazar für den barrierefreien Kirchenzugang: Kar-Sa, 30. 3. 2024

Pfarrgemeinde-Mitglieder, aber auch viele Gäste und Tourist/inn/en griffen zu, als Christiane Macal am Karsamstag selbstgebackene Oster-Mehlspeisen gegen Spende vor der St.-Elisabeth-Kirche abgab; auch der am Platz stattfindende Pop-up-Gottesdienst war gleich „mitversorgt“!

Und der Gewinn lässt sich sehen: € 565;50- kamen als Spenden für den noch nicht abgezahlten barrierefreien Kircheneingang zustande: Danke an Christiane und alle Spendenden!

Fotos: Ute Schellner und Regina Tischberger

Karfreitag in St. Elisabeth

Die Liturgie des Tages begann mit einer stark besuchten Kreuzwegandacht um 14:30 Uhr (es kamen etwa doppelt so viele Mitfeiernde, wie Texte vorhanden waren) – um 15 Uhr zur Sterbestunde hielten wir bei der 12. Station inne… – „… es ist vollbracht“!

Um 19 Uhr: Feier vom Leiden und Sterben Jesu

Es war die Fortsetzung des Gottesdienstes (eine durchgängige Feier vom Grün-Do bis in die Osternacht) – daher der Beginn ohne Einzug in der Prostratio („Hinwerfen“), die individuell begonnen wurde – Christus, der mit uns lebt, fühlt und uns vor Gott trägt, klang in der Lesung an (Hebr 4,14-16; 5,7-9); mit Gebet wurde die Eröffnung abgeschlossen.

Im Wortgottesdienst nach dem Gottesknechtlied (Jes 52,13-53,12) die Johannespassion – mit Zwischengesängen ergänzt. In der Predigt wies Pfarrer Gerald auf die Wichtigkeit hin, Leid und Tod nicht aus dem gesellschaftlichen Bewusstsein zu vertreiben – es würde unmenschlich werden. „Der Karfreitag hält uns die Bruchstückhaftigkeit und Vergänglichkeit des Lebens vor Augen – es ist einfach „gesund“ dies nicht zu vergessen. Und wir haben ja eine größere Wirklichkeit, die verbürgt, dass der Tod deshalb aber nicht das letzte Wort hat!“

Dann wurde das große Kreuz herein gebracht und in 3 Stationen vorgetragen, sowie enthüllt.

Alle waren eingeladen, den eigenen Kreuz-Situationen intensiv nachzufühlen – musikalisch von einem bewegenden Cello-Solo begleitet. Währenddessen waren alle eingeladen, nochmals die eigenen „Scherben des Lebens“ (seit Aschermittwoch wurden Scherben vergeben – zum Nachdenken) zu betrachten und dann bei der Kreuzverehrung zum Kreuz zu legen; andere verehrten mit Kniebeuge, Gebetsstille, Blumen oder Sonstigem.

Vom individuellen Hintragen vor Gott wurde der Blick geweitet – auf unsere Welt: In aktualisierten, großen Fürbitten (mit Bildern dessen und derer, wofür wir beten) wurde Welt und Leid vor Gott getragen, das dann ins Vater unser einmündete. Abschließend „wurde der Herr hinaus begleitet“: Während die Evangeliumsstelle der Grablegung verkündet wurde, zogen die Assistierenden zum Grab (Kapelle), um dort betend den Abend sehr offen abzuschließen… – Trostlosigkeit und Tod…

Fotos: Ute Schellner

Gründonnerstag in St. Elisabeth

Grün-Do, 28. 3. 2024: Wir steigen ein in die 3-Tages-Feier, die bis zur Auferstehung führt.

Nach einer Einstimmung aller Dienste im Pfarrhaus gab es einen festlichen Einzug – auch die frisch im Stephansdom von unserem Bischof geweihten „Heiligen Öle“ wurden herein gebracht: Das Katechumenen-Öl für die Taufbewerber/innen, der Chrisam für Taufe, Firmung und Weihe (Diakonat, Priesteramt und Bischofsweihe), sowie das Krankenöl für die Krankensalbung.

Nach Rückerinnerung an das jüdische Festritual des Pessach (das Jesus ja an diesem Abend feierte) wurden in die Feier eingeführt – im Wortgottesdienst der Linie nachgegangen, dass wir alle auf einander angewiesen sind und einander anvertraut sind; und wir alle letztlich IHN brauchen, dass er und vieles „runter-wäscht“.

Danach waren alle eingeladen, gemäß der heurigen Fastenzeit-Leitlinie die „Bruchstücke“ und Scherben des Lebens dahingehend vor Gott zu tragen, sie sich über 4 beauftragten Frauen und Männern von Jesus in einer allgemeinen „Handwaschung“ abwaschen zu lassen… – berührende Momente. Und dann wurden all die Hände gesalbt: Wir sind IHM kostbar, er befähigt und ermächtigt uns, selbst in der Welt Hand anzulegen…

Festlicht wurde der Altar gedeckt – mit einem großen, gemeinsamen Brot unser Leben als Pfarrgemeinde („Leib Christi“) vor Gott gebracht und Wandlung gefeiert.

Anschließend ging die Feier mit Segenslied in eine Agape über, die im Seitenschiff der Kirche stattfand – nicht lange, „esst es hastig“ heißt es im Exodusbericht. Danach sammelten sich alle um den Hauptaltar und gemeinsam trugen wir das Allerheiligste zum Seitenaltar, wo noch eine Viertelstunde ein Ölberggebet gefeiert wurde: Das eigene Lebenslicht zu IHM stellen, wachen mit IHM…

Die Liturgie endete offen – es wurde noch der Altar abgedeckt („Sie rissen ihm die Kleider vom Leib…“), die Kerzen entfernt, das Kreuz verhüllt – die Nacht der Erwartung des Karfreitag beginnt…

Fotos: Ute Schellner