„Welchen Unterschied macht es, ob ihr gefirmt seid oder nicht? Woran werden Menschen erkennen, dass ihr Christen, also Gesalbte, seid?“
Diese Fragen nahm unser heuriger Firmspender Markus Muth zum Ausgangspunkt seiner Predigt bei der Firmung 2024 in St. Elisabeth: In einer schwungvoll-freudigen Feier sagten 22 junge Christ:innen ihr Ja zu Kirche, Gott und ganz besonders natürlich zum Heiligen Geist und seinem „Siegel“ im Sakrament der Firmung.
Die Fragen beantwortete Markus dann gleich selber: Anhand eines konkreten Beispiels, wie es wirklich nicht geht, zeigte er, dass es um die richtigen Werte geht: „Zuerst kommt Gott. Dann kommt der Mensch. Und dann kommt lange nichts. Und dann erst kommt all das andere, die Dinge, all die Umstände wie z.B. gelungene oder missratene Fotos.“ Wo diese Reihenfolge durcheinander gerät, ist es nicht der Geist Gottes, der am Werk ist, sondern ein Ungeist.
Firmvorbereitung
„Sei besiegelt mit der Gabe Gottes, dem Heiligen Geist“: Kirchensprache kommt aus längst vergangenen Zeiten und kann manchmal etwas seltsam sein. Umso wichtiger ist die Vorbereitung auf das Sakrament der Firmung: seit November war ein vierköpfiges Team – Vroni, Sonja, David und Albert – mit 24 Firmkandidaten unterwegs, um in intensiven Firmstunden die verschiedenen Seiten des Firmsakraments zu erschließen und so eine ganz persönliche Entscheidung zu unterstützen.
Dass von den 24 Jugendlichen nur 22 bei unserer gemeinsamen Feier in St. Elisabeth gefirmt wurden, hat freilich nicht etwa darin seinen Grund, dass sich zwei gegen das Sakrament der Firmung entschieden hätten (was natürlich zwar traurig, aber auch ganz in Ordnung gewesen wäre). Vielmehr waren es Schulterminprobleme, die dazu führten, dass diese beiden Firmkandidaten bei einem anderen Termin unserer Diözese dieses Sakrament empfangen werden. – Schade, dass ihr nicht dabei sein konntet! Auch auf diesem Weg wünschen wir euch alles Gute für euren weiteren Lebens- und Glaubensweg.
Ein Fest in der Kirche – ein Fest am St.-Elisabeth-Platz
Bis zum Tag der Firmung gab es ja wenige Berührungspunkte von Firmgruppe und Pfarrgemeinde. Am Tag des großen Festes aber waren viele Engagierte vonnöten, um Gottesdienst fröhlich und nachdenklich zugleich zu gestalten und auch das Weiterfeiern bei einer Agape am St.-Elisabeth-Platz vor dem Pfarrsaal zu ermöglichen. Ein großer Dank gilt allen, die hier mitgeholfen haben: hervorgehoben seien die Musiker, die Mitglieder des Erstkommunion-Teams, das die Agape betreute, und unsere Mesnerin. Danke! Ohne euch wäre es kein so schöner Tag gewesen.
„Welchen Unterschied macht es also, ob ihr gefirmt seid oder nicht? Woran werden Menschen erkennen, dass ihr Christen seid?“ – Die Antwort auf diese Frage werden die 22 Neugefirmten nun – wie alle Christen – mit ihrem Leben geben.
Fotos: Ute Schellner
Text: Pfarrvikar Albert