Pfingst-Sonntag, 19. 5. 2024: Es war ein bewegend fröhliches Fest, als die (durch viele Ferien-Abwesenheiten recht dezimierte) Pfarrgemeinde St. Elisabeth den Heiligen Geist beim Pfingst-Fest-Gottesdienst heftig ins Feiern brachte…
Die Kinderkirche feierte vor dem Haupttor – in der Kirche die „Großen“. „Ein ‚starker Sturm‘ würfelt die Welt oft mächtig durcheinander“, führte Pfarrer Gerald in seiner Predigt aus. „Und wenn uns biblisch das pfingstliche Wirken von Gottes Geist so vor Augen gestellt wird, bringt dies eher Umbruch und Neubelebung als Festhalten an festgefahrenen Traditionen zum Ausdruck!“, wie er dann anhand konkreter Beispiele aus dem Leben der Pfarrgemeinde zeigte.
Anschließend wurden 2 Gemeindemitglieder heraus gerufen: Sabine Kogler hat den Kommunionspenderkurs der Diözese kürzlich absolviert, Franz Josef Maringer die längere Ausbildung zur Leitung von Wort-Gottes-Feiern (vgl. HIER): Beide nun vom Bischof beauftragt wurden im Rahmen der Pfarrgemeinde für ihren Dienst eingesetzt und dazu gesegnet, was damit verbunden wurde, dass Franz Josef seinen persönlichen Glaubens- & Berufungsweg erzählte.
Nach einem fröhlichen Eucharistie-Feiern wurde während des Dankliedes die Osterzeit spürbar beendet: Die Osterkerze „wanderte“ zum Taufbrunnen, das Scherbenbild wurde beiseite geräumt.
Dann ging es vor die Kirche, wo die Tafel für das „a+o-Prädikat“ durch GLT-Mitglied Sonja Tischberger vorgestellt und durch GA-Leiterin Regina Tischberger enthüllt wurde: „Wir wollen offen nach außen dokumentieren, dass bei uns alle Menschen willkommen sind, unabhängig von ihrer Sexuellen Orientierung“! Mit Liedern („Von mir zu dir eine Brücke bau’n, dem andern tief in die Augen schau’n; in jedem Menschen Jesus seh’n und nicht an ihm vorübergehen!“) eingerahmt wurde die Tafel gesegnet und im Pfarrcafé noch lange weitergefeiert…
Fotos: Ute Schellner
Aus dem FroBo live 19. 5. 2024: Das a+o-Prädikat – „akzeptierend und offen“
Am 13. 6. 2023 haben wir es im Gemeindeausschuss (GA-Eli) – nach einem Beschluss des PGR für die Pfarrebene – beschlossen: Wir wollen uns mit einer a+o-Plakette nach außen bekennen, dass wir auch als Pfarrgemeinde St. Elisabeth für Anliegen der Regenpastoral offen sind, das heißt gleichgeschlechtlich und anders liebende Menschen, heute meist „queer“ genannt, so, wie sie sind, bei uns willkommen sind.
Warum braucht’s da ein eigenes Prädikat?
Oftmals wurden und werden in Gesellschaft und Kirche gleichgeschlechtlich liebende Menschen diskriminiert, in manchen Kulturen/Ländern auch verfolgt (bis hin zur Todesstrafe) – oft sind sie nur mit einem „ja, aber“ willkommen.
Wir glauben an einen Gott, der alle Menschen in ihrer je Einzigartigkeit liebt, sie genau so gewollt hat.
Das wollen wir ihnen deutlich signalisieren: Bei uns sind diese Menschen (aus diesem Blick auf unseren lebendigen, biblisch-christlichen Gott) willkommen: „Hier bin ich Mensch! Hier kann ich’s sein!“.
Weitere Infos zur „Regenbogenpastoral“ = Plattform des Forms Beziehung, Ehe und Familie der Katholischen Aktion Österreich: http://www.regenbogenpastoral.at/a-o-praedikat